Ob man es will oder nicht: An dem neuen Trend-Spiel Pokémon Go kommt man aktuell nicht vorbei. Überall tummeln sich Menschen, die mit ihrem Smartphone durch die Gegend marschieren und dabei kleine Monster fangen. Selbst wenn nicht jeder da mitmachen will – verstehen möchte man das Phänomen ja doch. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Pokémon Go.
Pokémon? Waren das nicht die Viecher aus den 90ern?
Stimmt. Die erste Generation von Pokémon-Spielen erschien schon vor knapp zwanzig Jahren, damals war der Hype schier unvorstellbar. Kinder, die das Alphabet nicht kannten, ratterten ohne Probleme die damals noch 151 Pokémon herunter – inklusive Stärken und Schwächen. Seitdem kamen zwar Unmengen an neuen Spielen auf den Markt, die wurden aber in erster Linie von den Fans wahrgenommen. Verkaufsschlager waren sie dennoch. Nur eben ohne den Hype wie jetzt bei Pokémon Go.Pokemon Tipps
Worum geht es bei Pokémon Go?
Wie in den Game-Boy-Spielen dreht sich bei Pokémon Go alles darum, möglichst viele der knuffigen Pokémon zu fangen. Nur, dass sie diesmal eben nicht in einer virtuellen Welt leben, sondern mitten unter uns sind. Es spielt in einer „Augmented Reality“, also einer über die echte Welt gelegten virtuellen Welt. Mit dem Smartphone läuft man in der echten Welt herum und bewegt so die Spielfigur auf einer 1:1-Karte im Spiel. Dort tummeln sich Pokémon.
Hat man eines gefunden, tippt man es an – und wechselt in den Fang-Modus. Dann erscheint das Pokémon auf der Kamera-Ansicht und damit mitten im Alltag. Nun bewirft man es mit den sogenannten Pokébällen und kann es so einfangen. Das Ziel des Spiels: Möglichst viele der kleinen Monster zu erwischen. Wer will, kann sie auch in Kämpfen gegeneinander antreten lassen.
Muss man Pokémon-Fan sein, um Spaß zu haben?
Eigentlich nicht. Das Spiel ist auch ohne Vorkenntnisse weitgehend zugänglich, jeder wird schnell Pokémon fangen können. Nur ist die Freude über rare Pokémon oder ehemalige Lieblinge natürlich eine zusätzliche Motivation. Das meiste bekommt man aber im Spiel selbst heraus.Pokemon Fremdgehen 2 17.17
Kostet Pokémon Go etwas?
Die App selbst ist erst einmal kostenlos, man muss sich lediglich mit einem Google- oder einem Pokémon-Konto anmelden. Im Spiel kann man Geld ausgeben, muss das aber nicht tun. Die kaufbaren Gegenstände lassen sich mit genug Zeit und Geduld alle freispielen. Die Käufe sind eher für Leute interessant, die Zeit sparen oder schneller vorankommen wollen.
Welche Smartphones können mitmachen?
Pokémon Go gibt es aktuell nur für iPhone und Android-Smartphones. Mindestvorraussetzung ist Android 4.4, bei iPhones sollte es mindestens ein iPhone 5 mit iOS 8 sein. Wer ein Tablet mit iOS oder Android, einem GPS-Modul und einer eigenen Datenverbindung besitzt, kann auch das zum Spielen benutzen. Pokemon Go Pikachu 11.07
Kann man auch Zuhause spielen?
Wenn man nicht gerade ein eigenes Haus mit Garten hat, eher nicht. Und selbst dann nur sehr eingeschränkt: Das Spiel ist klar darauf ausgelegt, draußen unterwegs zu sein. Wer bestimmte Pokémon fangen möchte, muss dafür etwa in den Wald oder in die Nähe von Flüssen gehen. Wer lieber zuhause daddeln möchte, ist mit den klassischen Pokémon-Games besser bedient.
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Warum geht das Spiel jetzt so durch die Decke?
Das kann keiner vollständig erklären. Vermutlich kommen eine ganze Reihe von Faktoren zusammen. Pokémon kennt beinahe jeder, mit Augmented Reality wird das beliebte Sammel-Prinzip auf ein neues Level gehoben. Weil die App kostenlos und leicht zu verstehen ist, kann zudem fast jeder mitmachen. Was natürlich auch viele tun. Ob der Hype über längere Zeit hält oder bald abflaut, wird sich zeigen müssen.
Muss ich mir Sorgen um meine Kinder machen?
Nicht mehr als sonst auch. Solange dem Nachwuchs bewusst ist, dass man die Umbebung im Auge behalten muss, ist Pokémon Go nicht gefährlicher als all die anderen Dinge, die junge Menschen mit ihrem Smartphone anstellen.