Pokémon Go ist ganz klar das Internet-Phänomen der Stunde. Das Augmented-Reality-Spiel hat einen schlicht unbeschreiblichen Hype ausgelöst, auf der ganzen Welt jagen Menschen mit dem Smartphone Pokémon in ihrer Umgebung. Leider kommt es dabei immer wieder zu Unglücken, so wie gerade in Kalifornien. Zwei Spieler wollten dort an einer Sandsteinklippe in der Nähe des Strandes von San Diego auf Pokémon-Jagd gehen – und stürzen fast 30 Meter in die Tiefe.
Die beiden Männer Anfang zwanzig hatten es nach Angaben des örtlichen Sheriffs auf ein bestimmtes der knuffigen Monster abgesehen, berichtet der Tech-Blog „Mashable„. Auch Alkohol-Einfluss wollten die Ordnungshüter nicht ausschließen. Entsprechend unvorsichtig gingen die Pokémon-Go-Spieler wohl vor. Über einen Absperrzaun waren sie schnell hinübergeklettert, dann näherten sich die Männer dem Klippenrand – der unter ihrem Gewicht nachgab.Pokemon Tipps 15.07
30 Meter Fall für Pokémon Go
Ein Warnschild, das vor dem instabilen Rand warnt, scheinen sie übersehen zu haben. Oder eben ignoriert. Zu ihrem Glück bekamen andere Besucher der Klippe das Unglück mit. Als die Rettungskräfte eintrafen, fanden sie den ersten der beiden Männer unten am Strand, fast 30 Meter unter dem Rand der Klippe. Beim Rettungsversuch entdeckten sie auch den zweiten Pokémon-Jäger er lag etwa 15 Meter weiter oben auf einem Plateau und war bewusstlos. Die verletzten Männer wurden in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Zeitung „LA Times“ berichtet, sie hätten trotz der Fallhöhe nur moderate Verletzungen erlitten.
Bizarre Orte zum Pokemonspielen
Die Rettungskräfte warnen indes vor den Gefahren von Pokémon Go: „Ich glaube die Leute müssen mal endlich verstehen, dass es sich nur um ein Spiel handelt“, sagte der Feuerwehr-Chef der „LA Times“. „Es ist nicht wert, sein Leben dafür zu riskieren. Kein Spiel ist das wert.“
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Menschen beim Spielen von Pokémon Go verletzten. Ein Spieler wurde nachts etwa mit einem Messer angegriffen. Ins Krankenhaus ging er aber erst am nächsten morgen – weil er noch weiter Pokémon fangen wollte.