Bleibt Ihnen trotz Glasfaser bei Netflix oder Amazon Prime ständig der Stream stehen? Dauert es ewig, ein Video zu verschicken oder auf Youtube hochzuladen? Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr DSL-Anschluss zu langsam ist, können Sie hier eine Breitbandmessung mit zwei unabhängigen Tools machen, die nach unterschiedlichen Methoden messen. Drücken Sie dafür beim jeweiligen Speedtest oben oder weiter unten im Artikel auf „Start“.
Breitbandmessung: Was bedeuten Mbit und die Werte?
Nach der Messung wird Ihnen im jeweiligen Speedtest angezeigt, wie schnell Sie mit Ihrer aktuellen DSL-Verbindung Daten aus dem Internet herunterladen (Download) oder ins Internet hochladen können (Upload). Zur Einordnung: Für das Streamen eines Films in ordentlicher HD-Auflösung wird bei Portalen wie Netflix oder Amazon Prime etwa eine Download-Geschwindigkeit ab fünf Megabit pro Sekunde (Abkürzungen: Mbps, Mb/s oder Mbit/s) benötigt, für eine ultrascharfe 4k-Auflösung sind es allerdings bereits 15 Mbit – bei ungeteilter Leitung.
teaserbild-dslEine gute DSL-Uploadrate wird zum Beispiel benötigt, um Dateien in die Cloud zu laden oder Fotos und größere Videos auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Youtube oder Instagram bereitzustellen.
Die Ergebnisse dieses Speedtests weichen womöglich deutlich von denen anderer Tools, zum Beispiel dem untenstehenden, ab. Der Grund sind unterschiedliche Messmethoden, die untenstehend näher erläutert werden.
Alternativer Speedtest mit anderer Methode
Warum unterscheiden sich die Ergebnisse der beiden Speedtests?
Die beiden obenstehenden Tools werden von verschiedenen Anbietern bereitgestellt: Open Speed Test und M-Lab. Sie verwenden in Teilen unterschiedliche Messmethoden.
Zwar wird bei beiden DSL-Speedtests nach dem sogenannten Ping-System die Upload- und Download-Geschwindigkeit offener Server weltweit gemessen. Heißt: Ein Datenpaket wird vom Testrechner zu einem Server gesendet und wieder empfangen. Aus der Dauer dieses Vorgangs wird die Geschwindigkeit in Mbit pro Sekunde ermittelt. Im Gegensatz zu Open Speedtest verwendet M-Lab zur Messung allerdings Server, die sich außerhalb des Netzwerks des eigenen Internet-Providers befinden. Die Datenpakete müssen also nicht nur räumliche Distanz, sondern auch Netzwerkgrenzen überwinden. Eine solche Breitbandmessung wird als „Off-Net“-Messung bezeichnet.
Der DSL-Test von Open Speedtest misst dagegen ausschließlich mit Hilfe von Servern innerhalb des eigenen Provider-Netzwerks die sogenannte „letzte Meile“ der Datenpakete. Dieses Speedtest-Verfahren wird als „On-Net“ bezeichnet. Off-Net-Messungen bringen in der Regel deutlich niedrigere Ergebnisse hervor als On-Net-Tests. Befürworter beider Methoden halten die jeweils bevorzugte Variante für näher an der Nutzerrealität. Es gebe jedoch kein Richtig oder Falsch schreiben die Experten vom M-Lab auf ihrer Website.
Wie schnell oder langsam eine DSL-Verbindung ist, hängt in Deutschland stark vom Wohn- beziehungsweise Arbeitsort ab – etwa weil dort noch keine Kabel aus Glasfaser verlegt wurden. Erfahren Sie mehr:
Egal, ob Sie schnell oder langsam surfen: Im Internet können diverse Gefahren lauern. Im untenstehenden Video erfahren Sie, wie Sie sich wirkungsvoll davor schützen:
Quellen: Open Speed Test, M-Lab, eigene Recherchen