Follower-Power gefragt: Brite ordert betrunken ein gigantisches Pokémon-Kissen in den USA, Lieferkosten 1000 Dollar

Dass es gefährlich sein kann, betrunken im Internet abzuhängen, hat Callum Underwood nicht als Erster erfahren. Mit weichgespültem Gehirn neigt man zu Spontankäufen, die einem nüchtern nicht passiert wären. Und das kann teuer werden. Am nächsten Morgen, wenn der Blick wieder etwas ungetrübter ist, durchfährt einen dann ein Schreck: Was hab ich getan?? Exakt so erging es dem Briten Underwood, als er feststellen musste, dass er angetütert ein gigantisches Kissen in den USA bestellt hatte, in der Form des dicken Pokémon Relaxo.

„Bitte hilf mir, Twitter“, postete er, „ich habe betrunken diesen großen Jungen bestellt und ihn an meine Freundin in Amerika liefern lassen. Es kostet mich 1000 Dollar, ihn nach Großbritannien verschiffen zu lassen. Der Karton ist verdammt riesig und wiegt 16,8 Pfund. Irgendwelche kreativen Lösungsvorschläge, ihn von San Francisco nach Großbritannien zu bringen?“

Underwood war beruflich in San Francisco gewesen und hatte mit seinen Kollegen gefeiert, als er das Kissen bestellt hat. Das lebensgroße Kissen war dem Mann aus Newcastle für 200 Britische Pfund angeboten worden, rund 225 Euro. Er schlug zu. Am Tag drauf wurde ihm klar, dass er den Relaxo irgendwie nach Newcastle kriegen muss, und er fragte seine Chefin Anna, ob er es an ihre Adresse in San Francisco liefern lassen könnte. Sie könnte es ihm dann ja nach Newcastle schicken. Anna sagte ja. Dann stellte sich heraus, dass ihn das Paket 800 GBP Versandgebühr kosten würde, etwa 900 Euro. Das war der Moment, als Underwood am 18. Oktober seinen Tweet absetzte.

Der Tweet ging viral und Relaxo auf eine lange Reise

Zunächst überlegte Underwood, das Kissen aufzuschneiden und die Füllung auszuleeren, um die Größe zu minimieren. Zu Hause hätte er das Pokémon dann wieder auffüllen lassen. Doch er verwarf die Idee und entschied, gemeinsam mit dem dicken Taschenmonster den Rückflug anzutreten. Eine Odyssee, die man bei Twitter nachlesen kann und die Tausende verfolgten und kommentierten, nahm ihren Anfang.

Tweet neu

Underwood presste sein Kissen in einen Pappkarton und verklebte die Ränder. Dann rief er die Fluggesellschaften an, um sie auf das ungewöhnliche Paket, das er bei sich haben würde, vorzubereiten. Am 17. November twitterte der besorgte Pokémon-Fan ein Update: „Er steckt in Dallas fest! Hoffentlich wird er morgen in mein Hotel nach Atlanta geliefert … dann muss ich ihn nach England kriegen!“ Am 18.11. kam Relaxo an und Underwood postete ein Foto von dem aufgeplatzten Karton mit den Worten: „Oh nein, er versucht zu fliehen“. Aus Atlanta schickt er ein Selfie aus dem Auto auf dem Weg zum Flughafen. Die Fluggesellschaft nahm das Paket an, hatte jedoch keine Klebestreifen, um den Karton wieder abzudichten. Underwood twittert: „Sie haben ihn angenommen, hatten aber kein Tape, um ihn zu verschließen. Er könnte während des Fluges herausklettern. 2 Flüge haben wir noch vor uns!!!“

Andere Reisende machen sich lustig

Auf die Frage, was in der Box sei, antwortet Underwood am Flughafen: „Ein Kissen.“ „Ein Sitzkissen?“, hakt das Bodenpersonal nach. „Hmmm, es ist ein Pokémon“, erklärt der Reisende etwas beschämt. „Die Leute um mich herum fangen an zu lachen“, twittert er. Dann setzt jemand von der Transportsicherheit „das Messer des Todes“ an, schreibt Underwood: Der Karton wird mit einem Teppichmesser geöffnet. Relaxo wird überprüft und erhält von der Sicherheitsdame ein Kompliment für seine Größe. Underwood nutzt den Moment für eine Umarmung. Notdürftig wiederverpackt geht es auf den Weg nach England.

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Und nach mehr als einem Monat folgt am 20. November das erlösende Bild: Relaxo ist endlich daheim!.

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Endlich!!

Quellen:Twitter / „Indy100“

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