Aufrüstung: Putins neuer Laser soll US-Raketen und Jets zerstören

Im März kündigte Russlands Präsident Putin eine ganze Reihe von neuen Waffensystemen an. Nun gab der Kreml bekannt, dass ein weiteres System – eine Laserwaffe – in Dienst gestellt wurde. Der sogenannte Peresvet-Laser ist nach einem Kampf-Mönch des 14. Jahrhunderts benannt. Alexander Peresvet kämpfte gegen die Mongolen in der Schlacht von Kulikovo. Die Schlacht gilt in Russland als Wendepunkt im Kampf gegen die mongolischen Invasoren.

In den veröffentlichten Videos kann man erkennen, dass die Anfang Dezember in Dienst gestellten Waffen auf schweren Anhängern montiert und während des Transports von einer schützenden Box umgeben sind. Es ist zu erwarten, dass der Laser Drohnen, Raketen, Marschflugkörper und Flugzeuge abfangen soll.

Schneller als Jets und Raketen

Ein Laser bietet grundsätzliche Vorteile als Abwehrwaffe. Wegen seiner extrem hohen Geschwindigkeit kann das Ziel einem Strahl weder ausweichen noch andere Abwehrmaßnahmen ergreifen. Laser gelten als derzeit einzige Waffe, die sogenannte Hyperschallwaffen bekämpfen können. Zu den Nachteilen zählt der enorm hohe Energiebedarf des Lasers. Außerdem benötigt ein Laserstrahl immer eine direkte, nicht unterbrochene Linie zum Ziel. Das schränkt die Reichweite ein, insbesondere bei niedrig fliegenden Zielen.

Putin beschrieb Peresvet-Laser und andere Waffen im März als eine Reaktion Russlands auf die Entscheidung der USA im Jahr 2002, sich aus dem Anti-Ballistic Missile Treaty zurückzuziehen und einen globalen Schutzschild zur Abwehr von Raketen zu entwickeln. Der Großteil der neuen russischen Waffen ist so konzipiert, dass der teure US-Schutzschild ihnen nichts anhaben kann. Waffen wie die Rakete S-500 Triumfator-M und nun auch der Peresvet-Laser sollen US-Raketen zuverlässig abfangen können. Raketentest ind Russland (2) 6.35

Leistungsdaten sind geheim

Technische Einzelheiten über den Laser sind nicht bekannt. Man weiß weder, wie hoch seine Leistung ist, noch, mit welcher Technik er das Licht bündelt, noch wie das System seine Ziele findet. Im März behauptete Putin, dass „bedeutende Fortschritte“ im russischen Laserwaffenprogramm erzielt seien und sagte „es gibt gute Gründe zu glauben, dass wir unseren Konkurrenten in diesem Bereich einen Schritt voraus sind“. Er sagte jedoch auch: „Ich will nicht mehr Details verraten. Es ist noch nicht die Zeit dafür. Aber Experten werden verstehen, dass sich mit solchen Waffen Russlands Kapazitäten zur Verteidigung vervielfacht haben.“

Angesichts der prominenten Vorstellung in der Putin-Rede und der Fähigkeiten der anderen damals vorgestellten Waffen ist es nicht wahrscheinlich, dass es sich nur um einen schwachen Laser zur stationären Drohnen-Abwehr handelt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass begann die Auslieferung vom Peresvet-Laser bereits 2017. Äußerlich ähnelt der russische Laser dem Laser Weapon System der U.S. Navy. Über die Fähigkeiten der beiden Waffen sagt die Ähnlichkeit der Bauform allerdings nichts aus.Putins Wunderwaffen 19.20

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