Im chinesischen sozialen Netzwerk „Weibo“ sind neue Gerüchte zum Preis des kommenden iPhone 7 aufgetaucht.
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Geniale Erfindung: Das ist kein Schlagring – sondern eine Tastatur
Alle Tipp-Legastheniker sollten jetzt genau hinschauen: Das hier ist „Tap“, eine neuartige Tastatur, die auf jeder Oberfläche funktionieren soll. Ihre Bedienung erfordert einige Übung, trotzdem ist die Erfindung äußerst spannend.
Windel voll – Handy piept
Berlin (dpa) – Muss die Windel gewechselt werden? Geht es nach dem US-Konsumgüterriesen Procter&Gamble, müssen sich Eltern bei dieser Entscheidung künftig nicht mehr allein auf ihre Nase verlassen. Bei der Digitalisierung von Alltagsdingen prüft der Hersteller auch eine Vernetzung von Windeln mit dem Handy.
«Ich schließe nicht aus, dass sich eine Pampers in Zukunft mittels Sensor auf dem Smartphone der Eltern meldet, wenn sie voll ist», sagte Forschungschefin Kathy Fish der «Welt am Sonntag». Sie sei sich sicher, dass die Digitalisierung noch sehr viele neue Möglichkeiten schaffen werde.
Bei der künftigen Weiterentwicklung und Digitalisierung von Konsumgütern will Procter&Gamble auch Start-ups einbinden. «Wir sind uns nicht zu schade, auf externe Hilfe zuzugreifen. Procter & Gamble ist ein riesiger Konzern und daher mit Sicherheit manchmal schwerfällig, da geht es uns wie anderen Großunternehmen», sagte Fish der Zeitung. Also biete es sich an, Start-ups mit ihren Ideen einzubeziehen und gemeinsam Geschäftsmodelle zu entwickeln. Gleichzeitig habe man sich Experten ins Haus geholt, die mit Big Data umgehen und Algorithmen entwickeln können, um die Wünsche der Verbraucher besser zu treffen.
Windows-Update mit QR-Code – Todesbildschirm birgt Risiken
Ein Update für Windows 10 soll die Fehler-Anzeige mit einem QR-Code auf dem Bluescreen verbessern.
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Handytarife nach Brexit – Höhere Kosten für Reisende möglich
Telefonieren in Großbritannien – Das könnte nach dem Brexit für Deutsche teurer werden.
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Mit Ultraschalltechnik – Dieser Fernseher will Mücken verjagen!
Der südkoreanische Elektronikriese LG hat jetzt einen seiner Fernseher mit einer Moskito-Abwehr ausgestattet.
«c’t»: Gefährliche Sicherheitslücken in Alarmanlagen entdeckt
Gefährliche Sicherheitslücken in vernetzten Alarmanlagen haben einem Medienbericht zufolge Spionen und Dieben den Einbruch in Wohnungen und Häuser erleichtert. Redakteure des Computermagazins «c’t» sind im Rahmen eines normalen Tests solcher Geräte auf diese Lücken gestoßen.
Einbrecher hätten dadurch unter anderem ein detailliertes Bewegungsprofil ihrer potenziellen Opfer erstellen und ungestört auf Raubzug gehen können, schreibt das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe (14/2016). Mit Erscheinen des Hefts sollten die entdeckten Schwachstellen jedoch wieder behoben sein.
Ein häufig vorhandener Schwachpunkt war denkbar banal: Die Steuerungsoberfläche im Netz einiger Geräte etwa von Abus, Lupus Electronics oder Climax Technology war mit einem Standard-Login erreichbar. Auch bei der Freigabe im Netz musste dieser nicht zwingend geändert werden – und war damit einfach zu erraten.
«So wird dieser wichtige Schritt von vielen Nutzern schlicht vergessen», erklärte «c’t»-Redakteur Sven Hansen. Hinzu komme, dass sich über spezielle Online-Portale wie Shodan solche Geräte wie bei einer Google-Suche einfach auffinden ließen. «Beides zusammen führt schnell zum Alamranlagen-GAU», sagt Hansen.
Bei ihren Recherchen fanden Hansen und sein Kollege Ronald Eikenberg Hunderte offen übers Netz erreichbare Anlagen in aller Welt. Das Missbrauchspotenzial sei dabei erschreckend gewesen, so die Redakteure. Für einen Einbrecher sei es ein Leichtes, die Geräte etwa über die IP-Adresse geografisch grob zu orten. Wer noch E-Mail-Adressen oder Handynummern für den Fall eines Alarms hinterlegt, habe es potenziellen Einbrechern zusätzlich leicht gemacht.
Anhand des Anlagen-Logbuchs hätten Angreifer zudem den Tagesablauf auskundschaften können, wann etwa das Garagentor geöffnet oder die Alarmanlage scharf gestellt werde. Besonders gruselig fanden die Redakteure, dass die neuesten Anlagen des Herstellers Climax auch Kameras einbinden, «deren Überwachungsfotos ebenfalls im Web-Interface angezeigt werden».
Die Hersteller hätten allesamt «erschrocken» reagiert. Dass es sich um ein «einfaches Passwortproblem» gehandelt hat, sei für ihn schockierend gewesen, sagte Matthias Wolff, Hauptgesellschafter des Herstellers Lupus, dem Magazin. An dieser Stelle hätten die Entwickler «den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen».
«Als Sicherheitshersteller läuft es mir angesichts der offenen Systeme kalt den Rücken herunter», sagte etwa Adrian Porger, Geschäftsführer von Climax Deutschland der «c’t». Er sieht demnach trotz des vielleicht laxen Umgangs der Nutzer mit ihren Passwörtern auch die Hersteller in der Verantwortung: «Wir sind als Anbieter von Sicherheitstechnik natürlich verpflichtet, ein möglichst wasserdichtes Produkt abzuliefern.»
Inzwischen hätten die genannten Firmen Änderungen und Sicherheitsupdates herausgegeben.
Neue Behörde soll verschlüsselte Kommunikation knacken
Eine neue Sicherheitsbehörde soll Techniken zur Überwachung von Kommunikation im Internet und über Messenger-Dienste entwickeln. Sie soll Strafverfolgern und Staatsschützern damit helfen, verschlüsselte Botschaften mitzulesen.
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte in Berlin, dass es grundsätzlich Überlegungen gebe, wie Sicherheitsbehörden noch besser ihre bestehenden Befugnisse anwenden könnten und eventuell bestehende Fähigkeitslücken zu schließen. Neue rechtliche Befugnisse sollen dabei aber nicht geschaffen werden, sagte der Sprecher.
Um die gebotene Trennung zwischen Polizei und Geheimdienst zu wahren, soll die Behörde lediglich die Entschlüsselungstechniken entwickeln und bereitstellen, nicht aber selbst abhören. Dabei gehe es sowohl um Methoden des Entschlüsselns als auch darum, auf Kommunikation zuzugreifen, bevor sie verschlüsselt werde, sagte der Sprecher. Auflagen an Hersteller, Hintertüren («backdoors») einzubauen oder eine Verpflichtung für Generalschlüssel werde es dagegen nicht geben.
Wie die «Süddeutsche Zeitung» (Freitag) zusammen mit NDR und WDR berichtete, stellten zwei Staatssekretäre aus dem Bundesinnenministerium und das Kanzleramt das Vorhaben am Donnerstag Abgeordneten der großen Koalition vor.
Weil immer mehr App-Anbieter wie WhatsApp oder Telefonhersteller wie Apple inzwischen serienmäßig Verschlüsselungssysteme verwendeten oder einbauten, gingen auch richterlich angeordnete Überwachungsmaßnahmen der Sicherheitsbehörden ins Leere, warnten demnach Polizei und Bundesnachrichtendienst.
Die neue «Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich», kurz Zitis, soll demnach bereits 2017 mit rund 60 Mitarbeitern ihre Arbeit aufnehmen und als Dienstleister der Bundespolizei, dem BKA und dem Verfassungsschutz zuarbeiten. Bis 2022 solle die Behörde 400 Mitarbeiter beschäftigen. Für das kommende Jahr sei ein Budget im niedrigen zweistelligen Millionenbereich geplant.
Die Bundesregierung will damit einen anderen Weg gehen als etwa die USA. Dort liegt nach dem Streit zwischen dem iPhone-Hersteller Apple und der Bundespolizei FBI ein Gesetzentwurf vor, der Technikkonzerne verpflichtet, Ermittlern im Falle von Verschlüsselungen zu helfen.
Die Grünen kritisieren die Pläne als eine «verfassungsrechtlich hoch bedenkliche Initiative» und bemängeln das Fehlen eng umrissener Aufgaben. «Die geplante Einrichtung eines rechtlich unregulierten Zitis ist ein Frontalangriff auf die Integrität und Vertraulichkeit digitaler Kommunikation, wie sie auch durch das Grundgesetz verbürgt und geschützt wird», sagte der netzpolitische Sprecher der Grünen, Konstantin von Notz.
Briten googeln Brexit-Folgen – und Gold-Kauf
«Sind wir drin oder raus aus der EU?», war die Frage, die britische Internet-Nutzer am Freitagmorgen besonders häufig in die Google-Suchmaschine tippten. Die Zahl entsprechender Suchanfragen sprang um 2450 Prozent hoch, wie eine Trend-Auswertung des Internet-Konzerns ergab.
Die Frage «Was passiert, wenn wir die EU verlassen» stellten sich mit einem Plus von 250 Prozent in der Nacht viele Internet-Nutzer in Großbritannien auch erst, nachdem sich die Mehrheit für einen Brexit abzeichnete. Gleichzeitig wurde auf einmal sechsmal häufiger nach «Gold kaufen» gesucht. Und doppelt so viele Nutzer als zuvor informierten sich darüber, wie man Bürger der Republik Irland werden kann, die zur Europäischen Union gehört.
In Deutschland wurden erst einmal grundsätzliche Fragen gegoogelt: «Was ist Brexit?» vor «Warum Brexit?». An dritter Stelle folgte laut Google-Trends «Was bedeutet der Brexit für Deutschland?».
Neue Sicherheitsbehörde soll Messenger knacken
Eine neue Sicherheitsbehörde soll Techniken zur Überwachung von Kommunikation Verdächtiger im Internet und via Messenger-Diensten entwickeln. Sie soll Strafverfolgern und Staatsschützern so helfen, verschlüsselte Botschaften mitzulesen.
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte am Freitag in Berlin entsprechende Pläne. Wie die «Süddeutsche Zeitung» zusammen mit NDR und WDR berichtet, stellten zwei Staatssekretäre aus dem Bundesinnenministerium und das Kanzleramt das Vorhaben am Donnerstag Abgeordneten der großen Koalition vor.
Die neue «Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich» (Zitis) soll im kommenden Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Auslöser seien Warnungen von Polizei und Nachrichtendiensten gewesen, hieß es in den Berichten. Weil immer mehr App-Anbieter oder Telefonhersteller wie Apple inzwischen serienmäßig Verschlüsselungssysteme verwendeten oder einbauten, gingen auch richterlich angeordnete Überwachungsmaßnahmen der Sicherheitsbehörden ins Leere.
Es gehe nicht um neue Befugnisse oder um Techniken für eine Überwachung des Internets insgesamt, sagte der Sprecher. Vielmehr sollten die Ermittler in die Lage versetzt werden, ihre bisherigen Befugnisse zur Überwachung Verdächtiger – für die es gegebenenfalls einer richterlichen Anordnung bedürfe – so anzuwenden wie vom Gesetzgeber ursprünglich gedacht.
Gesucht werden den Angaben zufolge vor allem IT-Spezialisten. Bis zum Jahr 2022 solle die Behörde 400 Mitarbeiter beschäftigen. Für das kommende Jahr sei ein Budget im niedrigen zweistelligen Millionenbereich geplant.
Die Bundesregierung will damit einen anderen Weg gehen als etwa die USA, wo nach dem Streit zwischen dem Hersteller Apple und der Bundespolizei FBI ein Gesetzentwurf vorliegt, der Technikkonzerne verpflichtet, Ermittlern im Falle von Verschlüsselungen zu helfen. Eine gesetzliche Pflicht, Inhalte an Strafverfolger herauszugeben, soll es in Deutschland jedoch nicht geben, machten die Regierungsvertreter den Berichten zufolge vor den Abgeordneten klar. Die Hersteller von Telefonen und Messenger-Diensten sollten auch nicht verpflichtet werden, in ihre Verschlüsselungsprogramme Hintertüren einzubauen, durch die der Staat die Kommunikation überwachen kann.