Microsoft kündigt Design-Spielekonsole Xbox One S an

Microsoft hat zum Auftakt der Spielemesse E3 in Los Angeles ein aufgerüstetes Modell seiner Spielekonsole Xbox One vorgestellt.

Die in weiß gehaltene Xbox One S ist um 40 Prozent kleiner als die Vorgängerin und unterstützt auch die Wiedergabe von Spielen und Filmen in Ultra-HD-Auflösung. Marktführer Sony hielt sich mit Hardware-Ankündigungen unterdessen zurück und legte den Schwerpunkt auf ein reichhaltiges Spieleangebot.

Das große Trendthema in der Branche bedient der japanische Konzern jedoch: Zum 13. Oktober soll die Brille Playstation VR auf den Markt kommen. Das Headset soll bereits zusammen mit der aktuellen Playstation den Spieler in virtuelle Welten entführen. Mit einem Preis von 399 Euro ist die Playstation VR günstiger als Konkurrenz-Geräte etwa von der Facebook-Firma Oculus oder von HTC. 

Microsofts Xbox One S kommt in zwei Varianten ab Anfang August in den Handel und kann ab sofort vorbestellt werden, wie Microsoft ankündigte. Mit einem Speicher von 500 Gigabyte kostet sie rund 300 Euro, bestückt mit einem Terabyte Speicher 350 Euro. Zusätzlich will Microsoft in ausgewählten Märkten noch eine Limited Edition mit zwei Terabyte Speicher für 400 Euro anbieten.

Microsofts Sprachassistentin Cortana ist jetzt auch auf der Xbox One nutzbar. Für die Spielekonsole soll das bislang größte exklusive Spiele-Angebot verfügbar sein. Über das neue Programm «Xbox Play Anywhere» sollen künftig alle Spiele aus den Microsoft Studios zum Beispiel auf der Konsole angespielt und auf einem PC mit Windows 10 fortgesetzt werden können.

Auch Sony hat ein aufgefrischtes Modell seiner Playstation 4 im Köcher, verriet auf der Fachmesse jedoch keine weiteren Details. Auch ein Starttermin für den Verkauf wurde nicht genannt. Als sicher gilt, dass sie wie die Xbox One S auch Ultra-HD-Bilder wiedergeben kann. Sie werde zumindest teuerer als die aktuelle Konsole sein und richte sich speziell an Hardcore-Gamer, kündigte Sony an.

Im kommenden Jahr will Microsoft mit einer neuen Spielekonsole mit dem Codenamen «Project Scorpio» nachlegen. Es werde «die leistungsstärkste Konsole sein, die je gebaut wurde», sagte der Chef des Xbox-Geschäfts, Phil Spencer. Die «Scorpio» soll dann auch speziell für Spiele in virtueller Realität geeignet sein. Für das 360-Grad-Erlebnis arbeitet Microsoft mit dem Pionier Oculus zusammen, die Spielekonsole soll für die Datenbrille Oculus Rift optimiert sein.

Am späten Dienstag will auch Nintendo als kleinerer Dritter im Bunde der führenden Konsolen-Hersteller seine Neuheiten auf der Spielefachmesse präsentieren. Das japanische Traditionshaus dürfte wie Sony den Schwerpunkt auf neue Spieletitel wie «Legend of Zelda» legen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass das Unternehmen Details zu seiner nächsten Konsole «Nintendo NX» bekanntgeben wird, die bis Ende März auf den Markt kommen soll.

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