Smartphone-Spiel: Pokémon-Go-Update streicht ein wichtiges Feature

Innerhalb weniger Wochen wurde Pokémon Go zu einem der erfolgreichsten Smartphone-Games. Mehr als 75 Millionen Menschen weltweit sind auf Monsterjagd, ein paar Spieler haben sogar schon fast alle der insgesamt 150 Pokémon gefangen. Doch das Spiel sorgt nicht nur für klingelnde Kassen beim Hersteller, sondern mitunter auch für lange Gesichter bei den Nutzern: Denn Pokémon Go ist voller Bugs und technischer Fehler. Das Spiel saugt den Akku ratzfatz leer, die App stürzt häufig ab und die integrierte Pokémon-Suche funktioniert nicht zufriedenstellend.

Pokemon Go akku 7.30hNun hat Hersteller Niantic das erste größere Update für die App veröffentlicht – und damit die nächste Kontroverse ausgelöst. Denn nicht alles funktioniert wirklich besser als vorher. Einige wichtige Funktionen wurden ersatzlos gestrichen.

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Gezielte Pokémon-Jagd bleibt unmöglich

Mit dem Sprung auf Versionsnummer 1.10 (iOS) beziehungsweise 0.31.0 (Android) streichen die Macher ein zentrales Feature des Spiels: Die Nearby-Funktion. Kurz gesagt handelt es sich dabei um eine Art Radar in der rechten unteren Bildschirmecke. Klickt man diesen an, sieht man nicht nur, welche Monster sich in der Nähe befinden, sondern auch, wie weit diese entfernt sind. Dumm nur, dass die Funktion völlig verbuggt war. Alle Monster waren angeblich immer Hunderte Meter entfernt, auch wenn sie in Wahrheit um die nächste Ecke hockten. Eine gezielte Suche war so nicht möglich.

Alle Pokemon gefangen 15.00Die Behebung des Fehlers war offenbar zu kompliziert, deshalb hat Niantic die Funktion mit dem jüngsten Update nun komplett gestrichen.

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Externe „Pokémon Go“-Karten abgeriegelt

Auch an eine andere beliebte Fan-Funktion wurde der Rotstift angesetzt: Kartendienste von Drittentwicklern (etwa Pokévision) haben keinen Zugriff mehr auf die Niantic-Daten. Damit ist es nicht mehr möglich, Pokémon mit Hilfe einer speziellen Map zu suchen. Mehrere Anbieter solcher Dienste sind parallel offline gegangen, vermutlich auf Druck des Herstellers.

Die Aquaknarre wird schlechter

Mit dem Pokémon Go Update gibt es aber auch neue Funktionen: So können Spieler nun den Avatar ihrer Spielfigur im Nachhinein optisch anpassen. Zudem wurden grafische Fehler bei einzelnen Pokémon oder den Arenakämpfen ausgemerzt. Auch am Gameplay hat Niantic geschraubt: Die Attacke „Aquaknarre“ wurde erheblich abgeschwächt, weshalb das äußerst beliebte Pokémon Aquana nun deutlich schlechter ist als zuvor. In den Arenen wird man nun also häufiger auch andere Pokémon zu Gesicht bekommen.

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