Die Navy Seal gelten als eine der härtesten Elite-Einheiten der Welt. Seal Team Six jagte und erschoss Terror-Fürst Osama bin Laden – und Präsident Obama sah live zu. Einem anderen Seal-Mitglied haben ebenfalls schon viele bei seiner Arbeit zugesehen. Denn der dekorierte Offizier Joseph John S. ist unter dem Alias Jay Voon in mindestens 29 Porno-Filmen aufgetreten. Jetzt bringt ihm sein Nebenjob Ärger ein.
Eigentlich ist die Geschichte hinter seiner Pornokarriere eher tragisch: S., der heute den Rang eines Chief Special Warfare Officers bekleidet, heiratete vor 15 Jahren das Porno-Starlet Jewels Jade. Kurz darauf beendete sie ihre Karriere, wollte lieber Hausfrau und Mutter sein. Doch nachdem die beiden sich als Immobilien-Haie versuchten, stand das Paar plötzlich vor einem riesigen Schuldenberg: 1,8 Millionen Dollar war das Paar 2005 in der Kreide, berichtet die „San Diego Union Tribute“.Schwulenpornos
Pornostar wider Willen
Um wieder an Geld zu kommen, fing Jade an zu strippen. Und kehrte irgendwann widerwillig ins Pornogeschäft zurück. „Es half uns, eine Menge unserer finanziellen Probleme auszugleichen“, sagte sie der Zeitung. „Ich konnte mich um unser Kind kümmern. Ich konnte unsere Schulden zurückzahlen.“
Als S. 2009 versetzt wurde, wollte seine Frau aus der Branche aussteigen – und lernte dann die Schattenseiten ihrer Karriere kennen. „Wenn du dir einmal einen Namen gemacht hast und deine Fans dich auf der Straße erkennen, findest du einfach keinen normalen Job mehr.“ Bei einer Bewerbung in einem Luxushotel erkannte sie einer der Angestellten. Noch vor Ende des Vorstellungsgesprächs wusste der ganze Laden Bescheid – und die Stelle war futsch.
Also ging sie als Pornodarstellerin aufs Ganze. Sie setzte eine eigene Internetseite auf und veröffentlichte dort einige selbst gedrehte Filme. Eine Art Werbeauftritt, der ihr aber kaum Geld, sondern nur Kosten einbrachte, wie sie der Zeitung sagte. Um die Gagen für die Darsteller zu drücken, trat auch ihr Mann in den Clips auf, mal mit ihr, mal mit anderen Frauen. S. soll mit seinen Auftritten also kein Geld verdient haben.Verdienst Porno_13.15
Die Navy mag Pornos nicht
Ob diese Darstellung stimmt, prüft aktuell die Navy. Viele Kollegen wussten zwar schon länger von der zweiten Karriere, aber erst jetzt gibt es Ärger. Das Problem: Die Seals dürfen zwar Geld nebenbei verdienen, müssen sich das aber genehmigen lassen. Eine der Bedingungen: Sie dürfen durch ihren Zweitjob die Navy nicht schlecht in schlechtem Licht erscheinen lassen. Leider hat S. den Papierkram vergessen. Dass er und seine Frau die Porno-Karriere nie mit seiner militärischen verbanden, könnte ihm immerhin angerechnet werden.
In anderen Fällen griff die Navy allerdings hart durch: Viele Soldaten und Soldatinnen, die in der Vergangenheit im Playboy oder ähnlichen Publikationen auftauchten, wurden entlassen, berichtet der „San Diego Union Tribute“. Andere wurden degradiert. Beides keine schöne Aussicht für S., der in gerade mal acht Monaten sowieso aus dem Dienst ausgeschieden wäre. Was nach der Soldatenlaufbahn kommt, ist noch völlig offen. Seine Frau schätzt seine Chancen als Pornostar nicht besonders rosig ein: Mit seinen 42 Jahren sei er für eine Vollzeitkarriere in diesem Geschäft schlicht zu alt. Orgasmus Sex Fakten