Spielkonsole: Wie ausgerechnet Apple Nintendo die Switch-Verkäufe versaut

Für Nintendo ist es ein riesiger Erfolg: Die neue Konsole Switch mit ihrem innovativen Konzept zwischen Heimkonsole und Mobilgerät ist bei den Kunden ein krachender Erfolg. Der wird allerdings von einem Unternehmen getrübt, mit dem die Japaner sonst nicht in Konkurrenz steht: Apple.

Eigentlich wollte man bis zum Ende des Geschäftsjahres im März 2018, also ziemlich genau ein Jahr nach dem Start der Switch, 20 Millionen Geräte unters Volk bringen. Doch wie das „Wall Street Journal“ berichtet, musste Nintendo die eigenen Verkaufserwartungen kräftig nach unten korrigieren.Nintendo Switch 14.20

Konkurrenz von Apple und Co.

Der Grund ist ein weltweiter Mangel an essenziellen Bauteilen, von Speicherchips, über Displays bis zu den kleinen Vibrationsmotoren. Toshiba gab etwa an, dass die Produktion von NAND-Speicherchips nicht in Ansätzen mit dem Bedarf der Hersteller mithalten kann – weil Apple und Co. Unmengen der Teile ordern. Sie werden nicht nur in der Switch verbaut, sondern auch in Smartphones, Tablets und Laptops.

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Schuld dürfte damit auch das iPhone 8 sein, dass bei Apple demnächst in die Produktion gehen wird. Das für September erwartete Smartphone soll sich stark vom Vorgänger unterscheiden und eines der Technik-Highlights des Jahres werden, Analysten sagen deshalb deutlich ansteigende Verkaufszahlen voraus. Bis zu 110 Millionen Geräte könnte Apple nach Schätzungen bis Ende des Jahres unter die Leute bringen. Und die brauchen natürlich die entsprechenden Bauteile.Mario Kart 8 Test_13.40

Nachfrage ist hoch

Für Nintendo ist der Mangel ein echtes Problem. Der Spiele-Hersteller hat seine Verkaufserwartungen für das erste Jahr mittlerweile auf 10 Millionen Geräte gesenkt. Die könnte man wohl locker übertreffen, wenn die Teile verfügbar wären. Alleine im März hat Nintendo 2,74 Millionen Switch verkauft, mehr als von der Vorgänger-Konsole Wii U im ersten Jahr. 

Die Nachfrage ist weiterhin extrem hoch: Die Switch ist fast nirgendwo zu bekommen, bei Ebay wird sie auch drei Monate nach Start mit leichtem Aufpreis gehandelt. Und das lukrative Weihnachtsgeschäft zum Ende des Jahres ist noch weit entfernt. Nintendo bleibt wohl nur zu hoffen, dass bis dahin die Nachfrage nach den Bauteilen etwas nachlässt.Nintendo Switch

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