Saarmojis: Ach Gottche: Das Saarland hat jetzt eigene Emojis

Mit knapp einer Million Einwohner ist das Saarland wirklich klein. Ob das der Grund dafür ist, dass die Einwohner dieses Bundeslandes im Südwesten Deutschlands glauben, es gäbe lauter Vorurteile gegen ihre Heimat? Wir haben dazu eine Saarländerin befragt, die es folgendermaßen erklärte: „Im Saarland hat man das Gefühl, etwas ‚da draußen‘ zu verpassen. Aber auch, gar nicht dazuzugehören. Wenn ich etwa von Hamburg erzähle, reagiert man oft so, als sei das eine andere Welt, zu der man gar keinen Zutritt hätte – selbst wenn man wollte.“ Die Saarländer fühlen sich also ausgeschlossen und die Erklärung dafür ist irgendwie niedlich: „Sie sehen das Saarland wie ein eigenes Land“, weiß die Expertin.

Doch jetzt begegnen die Saarländer der vermeintlichen Feindseligkeit mit Humor – und zwar online. Sie haben fast 400 Emojis mit lokalem Bezug zusammengetragen, die sich über Whatsapp und SMS verschicken lassen. Was eigenes, als allererstes deutsches Bundesland! So wird das Fleckchen Erde neben Frankreich endlich bekannt – allein dadurch, dass wir ein bisschen was erfahren! 

Emoji-Motive

„Isch muss uff de Schaff“ (Ich muss zur Arbeit), „Um 12 gebt Gess“ (Um 12 wird gegessen), „E guddi Stell“ (Ein guter Job), „Feierowend“ (Feierabend): Der Dialekt des Saarlands lässt sich einigermaßen erschließen, wenn man sich vorstellt, Heinz Schenk von „Zum blauen Bock“ würde ihn aussprechen. Der inzwischen verstorbene deutsche Showmaster kam zwar aus Mainz, stellte aber immer eine akustische Herausforderung für Fernsehzuschauer dar. Und sein Dialekt klingt so ähnlich, wie sich Saarländisch liest.

Arbeit, Essen und Saufen zwei bedeutende Themenfelder, wenn man sich die Auswahl der Motive anschaut. Die Lyoner Fleischwurst kennt man ja vielleicht noch von der Wursttheke, aber Dibbelabbes (Verwandte der Reibekuchen)? Nie gehört! Nun können wir sie dank der Saarmojis wenigstens mal sehen.

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