Soziale Netzwerke: Von wegen Facebook-Hack: Was wirklich hinter den "BFF"-Posts steckt

Es soll so einfach sein, versprechen Posts, die aktuell zu Tausenden in Facebook-Timelines auftauchen. Man muss nur die magischen drei Buchstaben „BFF“ in einen Post packen – schon weiß man, ob das eigene Konto gehackt wurde. Klingt wie Schwachsinn? Ist es auch. Wir erklären, warum die Buchstaben wirklich die Farbe wechseln.

Denn dahinter steckt natürlich kein geheimes Werkzeug von Facebook-Chef Mark Zuckerberg, wie uns die Posts weismachen wollen. Wenig überraschend hat er auch wie behauptet nicht den Begriff BFF erfunden – der steht schon seit Jahren für „Best Friends Forever“ (Beste Freunde für immer). 

Das steckt wirklich hinter dem „BFF“-Hack

Facebook gibt negativen Einfluss zu 1345Und auch bei den Facebook-Posts mit den drei bunt markierten Buchstaben sollte es nach dem Willen Facebooks nicht um Hacks, sondern um Freundschaft gehen. Was die meisten Nutzer nicht bemerken: Klickt man auf die grüne Schrift, erscheinen zwei animierte Hände, die sich gegenseitig ein High Five geben. Dahinter verbirgt sich nämlich schlicht ein Link auf die Animation, die aber nur bei Facebook funktioniert. Dass die Schrift nicht bei jedem bunt wird, liegt daran, dass nicht alle Geräte das Feature unterstützen und den passenden Link deswegen nicht setzen. Wer die Animation aus einem Post entfernen will muss nur die Optionen zu dem entsprechenden Post öffnen und „Remove Text Effects“ wählen.Facebook BFF

Ganz offensichtlich ist das Feature für Normalnutzer aber wohl etwas zu gut versteckt. Anders lässt sich nicht erklären, dass die bereits im Sommer 2017 eingeführte Funktion erst jetzt weltweit Wellen schlägt – und dann auch noch regelrecht wie eine Verschwörungstheorie verbreitet wird.

Hammer, Potter, XOXO

„BFF“ ist übrigens nicht der einzige Begriff mit Effekt. Bei „XOXO“ fliegen Herzchen über den Post, bei „Gratuliere“ gibt es Konfetti und Luftballons, auch bei „Hammer“ und „Rad“ gibt es eine Animation. Besonders freuen durften sich Fans von Harry Potter: Tippte man den Namen des Zauberschülers oder „Hufflepuff“, „Gryffindor“, „Ravenclaw“ und andere Begriffen aus dem Harry-Potter-Universum in einem Post, erschienen eine Zeit lang die Worte in unterschiedlichen Farben – und erzeugten beim Klick darauf einen Zauberstab.Facebook-Chef Zuckerberg entschuldigt sich vor US-Kongress

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert