Miriam Meckel, die Herausgeberin der Wirtschaftswoche und einst jüngste Professorin Deutschlands, und der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar zählen zu den besonders intelligenten Köpfen der Republik. Beide setzen sich, zum Beispiel in ihren neuesten Büchern, mit dem Thema künstliche Intelligenz auseinander. Der stern hat sie zu Hause bei Ranga Yogeshwar in Hennef an einen Tisch geholt – und es entstand eine kontroverse Diskussion. Zukunft_in_100_Sek-Künstliche-Intelligenz_17Uhr
Miriam Meckel steht der digitalen Zukunft aufgeschlossen gegenüber, sie kann sich vorstellen, dass eines Tages alle Gehirne mit einander verbunden werden können und es gelingt, nonverbal miteinander zu kommunizieren. Sie sagt im stern-Gespräch: „Ich könnte mir vorstellen, Teil eines Schwarms zu sein.“ Und: „Manches wird vielleicht besser und interessanter, als wir uns das im Moment vorstellen können“.
„Homo sapiens wird sich nicht abschaffen lassen“
Ranga Yogeshwar hält dagegen, wenn alle Hirne miteinander verknüpft wären, „dann würde sich das Individuum auflösen.“ Er warnt davor, den Konzernen, die sich auf künstliche Intelligenz spezialisiert haben, zu viel Raum zu geben und gutgläubig Zugang zu allen Daten zu ermöglichen. Eines Tages könnten die Roboter den Menschen überholen. Yogeshwar betonte aber seinen Optimismus: „Homo sapiens wird sich nicht abschaffen lassen. Da wird sich noch ganz viel tun“.
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