Blockchain: Krypto-Millionen futsch: Wie Matthew Mellon seine Familie um ein Riesenvermögen brachte

Matthew Mellon war ein Mann voller Widersprüche. In der Klatschpresse prahlte er mit seinen Klinik-Aufenthalten, die er absolvierte, um seine Drogensucht zu kurieren. Er zeigte auch gerne den Reichtum, den er mit Kryptowährungen verdiente. Mehrere Ferraris und die teuerste Villa in Los Angeles sollten zur Schau stellen, dass er es als Geschäftsmann zu etwas gebracht hat.

Wovor er aber eine panische Angst gehabt haben muss: Dass ihm jemand das Kennwort zu seinem digitalen Vermögen stibitzen könnte. Er traute in dieser Sache nur sich selbst. Der Zugangscode bleibt durch seinen plötzlichen Tod seit Monaten verschollen. Und seine Familie rätselt, wie sie an das Vermögen kommen soll.06-Bitcoin Mining: Was genau ist das?-14.10

Drogen und Kryptowährungen beherrschten das Leben des US-Multimillionärs. Er häufte mit einem Startkapital von zwei Millionen Dollar ein Riesenvermögen an. Zum Zeitpunkt seines Todes soll es bis zu 350 Millionen Dollar wert gewesen sein, berichtet zumindest die britische Boulevardzeitung „Daily Mail“. Mellon hatte im großen Stil die Kryptowährung des Start-ups Ripple gekauft.

Matthew Mellon war stark drogensüchtig

Doch Mellon ging an seiner Drogensucht zugrunde. Im April 2018 ließ sich der 54-Jährige ins mexikanische Cancun fliegen. Dort wollte er im Clear Sky Recovery Centre versuchen, endlich vom Heroin und Kokain loszukommen. In sein Hotel checkte er zwar ein, aber eine Behandlung trat er nie an. Noch in seinem Zimmer soll er eine halluzinogene Droge eingenommen haben. Er starb an einem Herzinfarkt, berichtet das Magazin „Forbes“.Island Bitcoin Rechner gestohlen 21.30

Weder nahe Freunde noch Anwälte wissen, wo Mellon den Zugangscode für sein Vermögen hinterlegt hat. Er selber deutete gegenüber einer Bekannten offenbar an, sein Vermögen aufgeteilt zu haben. Passwörter schützten diese Accounts. Die Datensätzen seien in verschiedenen Schließfächern bei Banken hinterlegt. Allerdings nicht unter seinem Klarnamen, sondern unter anderen Identitäten. Wie die Passwörter lauten, um sich in die Konten einzuloggen, nahm Mellon mit ins Grab.

Zwei Millionen Dollar Startkapital

Matthew Mellon war, anders als Internet-Größen wie Kim Dotcom, kein neureicher Emporkömmling. Er stammte aus der alteingesessenen Mellon-Dynastie. Der Ur-Ur-Urgroßvater war 1818 als armer Bub von Irland in die USA ausgewandert. Er machte als Richter in Pennsylvania Karriere. Sein Geld investierte er in Aktien und Immobilien. Sein Sohn tat es ihm gleich und finanzierte vor allem Unternehmen in der Aluminium- und Ölindustrie. Das Geld blieb vorerst in der Familie – bis 2014 das Oberhaupt entschied, den Reichtum von einer wohltätigen Stiftung verwalten zu lassen.

Mellon selber erbte 1985 von seinem Vater 25 Millionen Dollar. Die bekam er aber nie in Gänze ausgezahlt. Das Geld war immer schnell verpulvert. Bevor ihm der große Wurf gelang, soll er in einem Monat noch maximal 500 Dollar besessen haben. Das berichtete sein persönlicher Assistent in der „Daily Mail“.

2012 setzte er alles auf eine Karte. Er stieg mit zwei Millionen Dollar in die Kryptowährung des Unternehmens Ripple ein. Als die im Januar 2018 einen Spitzenkurs hinlegte, hätte er seine Anlagen für eine Milliarde US-Dollar verkaufen können. Mit seinem plötzlichen Reichtum wuchs auch wieder die Anfälligkeit für Drogen.

Der Staat könnte seinen Anteil einfordern

Seine Erben rätseln nun, wie sie an das Vermögen gelangen können und was davon übrig blieb. Sie konnten bisher den Schlüssel für sein Ripple-Konto nicht ermitteln. Denn Mellon ließ dessen Zeichenfolge in kein Testament schreiben. Auch die Bankfächer sind nicht bekannt, in denen die Passwörter lagern sollen. Bitcoin Crypto Jacking 16.36

Zudem schwanken die Erlöse aus Kryptowährungen massiv. Diese Erfahrung durften Käufer bei der wesentlich bekannteren Plattform Bitcoin machen. Im Dezember 2017 war ein Bitcoin noch 17.000 Euro wert. Im Februar allerdings nur noch 6000 Euro. Ripple legte im gleichen Zeitraum einen ähnlichen Kurssturz hin. Damit könnte die Summe des Erbes massiv schwanken. Auch der Staat fordert seinen Anteil über die Erbschaftssteuer ein. Die Finanzämter taxieren als Grundlage dafür den Wechselkurs zum Todeszeitpunkt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert