So eine Schweinerei: Erst ärgerten sie Pokémon-Spieler, dann trieben sie es wild auf der Straße

Der Hype um Pokémon Go ist bereits abgeklungen, statt Menschenmassen sieht man nur noch sporadisch Monsterjäger mit dem Smartphone durch die Straßen huschen. Doch auch die ziehen manchmal den Ärger oder Spott ihrer Mitmenschen auf sich. Doch was zwei Teenagern in Schweden passierte, setzt dem wirklich die Krone auf.

Am Freitagabend waren die beiden in einem nahe gelegenen Park im schwedischen Insjön auf Pokémon-Hatz, als ihnen ein anderes Pärchen entgegenkam. Erst, als die beiden ihnen schon sehr nahe gekommen waren, erkannten die beiden, dass ihre Gegenüber Gummimasken trugen – mit Schweinegesichtern. Auf einmal fingen sie dann an zu brüllen und ihnen mit einem grünen Laser ins Gesicht zu leuchten, berichtete die Mutter eines der Teenager gegenüber der lokalen Nachrichtenseite „DT„.Pokemon Go Karte 16.39

Zum Glück konnten beide Teenager sich abwenden, bevor sie den Strahl in die Augen bekamen und kamen so mit dem Schrecken davon. Lust, Pokémon zu jagen, hatten sie dann aber keine mehr. Die beiden machten sich möglichst schnell auf den Weg nach Hause.

Schweinereien im Kaff

Die beiden Schweine waren indes noch lange nicht fertig. Gleich mehrere Personen beobachteten das Pärchen, das passende T-Shirts mit dem Aufdruck „King“ und „Queen“ trug. Die beiden vergnügten sich völlig hemmungslos im Liebesspiel – mitten an der Straße. Dabei verursachten sie verständlicherweise sogar ein kleines Verkehrschaos. Eine wilde Nacht für ein Dorf mit knapp 2000 Einwohnern.Eltern lassen wegen Pokemon Go 2-jähriges Kind allein zu Haus 10,00

Erwischt wurden die beiden aber nicht. Jetzt ermittelt die Polizei. Vor allem der Laserpointer interessiert die Beamten. Man könne nämlich mit grünen Lasern ernsthafte Schäden mit ihnen anrichten, sagte der örtliche Polizist Daniel Hagthorpe gegenüber „DT“. Beim Sex sind die Beamten da etwas gelassener. Das Paar könnte zwar wegen Sexueller Belästigung angeklagt werden – aber nur, wenn sich tatsächlich jemand gestört gefühlt haben sollte.

Ford will 2021 selbstfahrende Autos in Serie bauen

Ford will in fünf Jahren komplett selbstfahrende Autos ohne Lenkrad und Pedale auf die Straße bringen. Die Serienfahrzeuge sollen zunächst in Flotten von Mobilitätsdiensten eingesetzt werden, kündigte der US-Autoriese an.

Für Verbraucher dürften die selbstfahrenden Autos erst später im Laufe des Jahrzehnts verfügbar sein, wie Ford-Chef Mark Fields dem «Wall Street Journal» sagte. «Wir haben viel getan, um die Kosten für technische Komponenten zu senken, aber es werden am Anfang immer noch relativ teure Fahrzeuge sein.»

Der Plan ist der nächste große Schritt im Wettlauf um das Auto der Zukunft. Auch BMW hatte bereits selbstfahrende Autos konkret zum Jahr 2021 in Aussicht gestellt. Google kündigte ebenfalls an, bei seinem Roboterwagen-Konzept auf klassische Steuerelemente wie Lenkrad und Pedale verzichten zu wollen.

Ford kaufte die auf Entwicklung selbstlernender Maschinen spezialisierte Firma SAIPS aus Israel, investierte 75 Millionen Dollar in den Entwickler von Laser-Radaren Velodyne und will bis Ende 2017 die Mitarbeiterzahl im Silicon Valley auf rund 260 verdoppeln. Die Anleger ließen die großen Pläne von Ford weitgehend kalt. Die Aktie notierte im frühen US-Handel am Mittwoch praktisch unverändert.

Zum Jahreswechsel war noch spekuliert worden, Ford wolle sich auf die Google-Technologie für selbstfahrende Autos stützen. Doch eine solche Ankündigung kam nie, und Ford baute stattdessen die eigene Forschung massiv aus. Google entwickelt schon seit 2009 Roboterwagen. Der Internet-Konzern betonte stets, er wolle nicht zum Autobauer werden und suche stattdessen Partner unter den etablierten Herstellern.

Diese setzen jedoch bisher bevorzugt auf eigene Entwicklungen. Als erster großer Player der Branche probiert gerade Fiat Chrysler die Integration von Google-Technik in ein Minivan-Modell aus.

Die Ankündigung von Ford bringt noch mehr Tempo in das Rennen um das Auto der Zukunft. Dabei setzen die Autobauer auch auf das Angebot von Mobilitätsdiensten. Robotertaxis gelten schon lange als ein wichtiges Geschäftsmodell für die Zukunft. So stieg Volkswagen beim Uber-Konkurrenten Gett ein und kündigte bereits an, dort auch selbstfahrende Autos unterbringen zu wollen. Die Opel-Mutter General Motors investierte in den Fahrdienstvermittler und kaufte den Entwickler selbstfahrender Autos Cruise Automation.

BMW ging eine Partnerschaft mit dem Chip-Riesen Intel und dem israelischen Entwickler von Roboterwagen-Technologien Mobileye ein. Der Fahrdienst-Vermittler Uber arbeitet ebenfalls an selbstfahrenden Fahrzeugen – und auch Apple werden entsprechende Pläne in dem angeblichen Auto-Projekt des iPhone-Konzerns nachgesagt. Toyota forscht an künstlicher Intelligenz für seine Fahrzeuge.

Selbstfahrende Autos könnten die Branche genauso stark verändern wie die Erfindung des Fließbands bei Ford vor über 100 Jahren, zeigte sich Fields überzeugt. Damals öffnete die neue Methode die Tür für eine günstigere Massenproduktion.

Am Dienstag gab auch der chinesische Internet-Konzern Baidu eine Investition von 75 Millionen Dollar in Velodyne bekannt. Die Geräte der US-Firma tasten ähnlich wie ein Radar das Umfeld eines Fahrzeugs mit Laser-Strahlen ab. Daraus werden dann 3D-Modelle der Umgebung und sich bewegender Objekte errechnet. Unter anderem setzt auch Google auf das Prinzip. Weitere finanzielle Details zu der Investition in Velodyne gab es am Dienstag zunächst nicht.

Ford hatte bereits angekündigt, die neueste Version der auch «Lidar» genannten Laser-Radare von Velodyne zu nutzen. Baidu arbeitet ebenfalls an eigenen selbstfahrenden Fahrzeugen. Die rotierenden Geräte, die typischerweise auf dem Fahrzeugdach befestigt werden, bekamen mehr Aufmerksamkeit nach dem tödlichen Unfall mit dem Fahrassistenzsystem eines Elektroautos des Herstellers Tesla, der auf andere Sensor-Systeme setzt. Einige Branchenexperten erklärten danach, Lidar-Anlagen seien ein Schlüsselelement für Roboterwagen. Tesla will ebenfalls schnell komplett selbstfahrende Autos auf den Markt bringen.

Gamescom gibt Einblick in virtuelle Welten

Virtuelle Realität ist ein der Zauberwort der diesjährigen Spiele-Messe Gamescom, das nicht nur die Games-Branche umtreibt. Bei «virtual reality» tauchen die Nutzer mit Hilfe von mobilen Geräten oder aufwendigen Headsets komplett in virtuelle Umgebungen ein.

«Wer das einmal erlebt hat, wird begeistert sein», sagt Jens Kosche, Geschäftsführer von Electronic Arts Deutschland, am Rande der Gamescom. «Das ist eine totale Veränderung des Spielgefühls.» 

Die Technik ist allerdings in ihrer aktuellen Ausführung noch relativ neu. Bislang sind erst einige Geräte auf dem Markt verfügbar. So gibt es das Modell Galaxy Gear VR von Samsung für rund 100 Euro, das ein in die Brille eingestecktes Smartphone als Inhalte-Quelle nutzt. Auch die HTC Vive ist bereits in kleinen Stückzahlen verfügbar, sie bildet jedoch den oberen Rand der Preisspanne ab. Das Headset benötigt einen leistungsfähigen PC als Quelle und schlägt mit rund 900 Euro zu Buche. 

Auf der Gamescom zeigt der taiwanische Hersteller angemeldeten Besuchern, was die Vive alles kann. So kann man in Köln etwa mit virtuellen Schwertern Früchte zu Salat zerschneiden oder auch eine Runde Tennis spielen. Die Vive ist das vorerst einzige System, bei dem der Nutzer sich auch räumlich bewegen kann. Mit Hilfe von Sensoren wird der nutzbare Freiraum abgesteckt. 

In Köln erwartet die Messebesucher eine Vielzahl an neuen VR-Games, die sie noch vor dem offiziellen Markstart anspielen können. Darunter seien spannende Titel wie «The Climb» oder «Robinson The Journey» von Crytek, sagt Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Branchenverbands BIU. Ihn selbst habe zuletzt bei «Space Pirate Trainer» persönlich die Spielleidenschaft gepackt, bei der man völlig die Zeit vergessen könne. Bei dem Game handelt es sich um ein einfaches Shooter-Spiel für die HTC Vive, in dem der Spieler sich auf einem Weltraumschiff gegen eine Attacke von Drohnen verteidigen muss. 

VR sei ein «Riesending», das auch für viele andere Branchen von Bedeutung sei. So werde die Technologie zum Beispiel in der Automobilbranche, in der Pharmaindustrie oder im Gesundheitswesen zu großen Veränderungen führen. Derzeit sei der Games-Markt in Deutschland drei Milliarden Euro schwer. Würde man künftig auch den Einsatz innovativer Games-Technologien wie VR oder Augmented Reality in anderen Branchen hinzuzählen, werde das Geschäft bis 2023 auf das gut Zehnfache anwachsen. 

Marktforscher von PwC sehen in der Verbreitung von VR vor allem noch die Preise für die Headsets als Hürde, die bis zu 900 Euro kosten. Andere Branchenbeobachter legen dagegen große Hoffnungen in Sonys Playstation VR, die für rund 400 Euro voraussichtlich schon ab Oktober im Handel ist. Sonys Headset sei einfach die günstigste Erweiterung für die PS-4-Konsole, sagt Kosche. EA entwickle zwar Titel für alle Systeme, bei der Playstation VR dürfte die Verbreitung jedoch schneller gehen, da Millionen Geräte bereits in den Haushalten stehen.

In Köln zeigt der Spiele-Publisher zunächst für seinen «Star Wars»-Titel ein kostenloses Zusatz-Game in VR, mit dem der Spieler in einer Schlüsselszene der Geschichte mit einem Raumschiff fliegen und Torpedos auf den Todesstern abfeuern kann. Weitere Titel aus dem eigenen VR-Labor gebe es in der Pipeline, sie seien aber noch nicht spruchreif, sagt Kosche.

Schenk geht davon aus, dass sich virtuelle Realität bereits in diesem Jahr auch in Deutschland einen Massenmarkt erschließen werde. Am Ende des Jahres werde man auf eine Million Geräte im Markt kommen. Es müsse «ikonische Momente» geben, sagt EA-Deutschland-Chef Kosche. «Wenn es den Klick gibt, geht es ganz schnell.» Möglicherweise werde sich VR «viral» entwickeln, wie der amerikanische Autor Malcom Gladwell in seinem Buch «The Tipping Point» beschrieben habe. Der Begriff stamme aus der Medizin und beschreibe, wie sich Epidemien ausbreiten. «So ähnlich wird es mit Virtual Reality gehen.»

Roomba gegen Welpen: Wenn der Saug-Roboter ein Häufchen-Massaker anrichtet

Saugroboter erleichtern das Leben. Wir schrieben sogar, wir könnten uns ein Leben ohne smarten Sauger nicht mehr vorstellen. Aber es gibt auch kleinere und größere Probleme. Etwa wenn der Helfer Kabel und Dessous verspeist oder über die Terrassentür in den Garten ausbüxt und dort seine teuren Bürsten versaut.  Und dann gibt es „das Grauen“ – nur so kann Jesse Newton aus Little Rock, Arkansas, sein Erlebnis mit dem Roboter nennen.

 02 Roomba VS Welpe

Newtons Roomba-Sauger ist darauf programmiert, jeden Tag exakt um 1.30 Uhr, mitten in der Nacht, die Wohnung zu saugen. Das tat er auch, doch dabei kam der Roboter aber mit einem neuen Familienmitglied, beziehungsweise dessen Hinterlassenschaften in Kontakt. Hundewelpe Evie hielt es abends nicht mehr aus und setzte unversehens einen Haufen im Wohnzimmer ab, als die Familie schlief. Das ist schon so nicht schön, wenn man morgens verschlafen ins duftende Zimmer kommt. Aber zur eigentlichen „Kacko-kalypse“ – so Newton – kam es erst, als der Roboter sich über den Haufen hermachte.Roomba 6:17

Ein Massaker im Wohnzimmer dank Saugroboter

In einem sehr ausführlichen Post auf Facebook beschreibt Newton „das Grauen“, das ihn erwartete. „Es ist auf dem Boden. Auf den Beinen der Möbel. Auf den Teppichen, auf den Läufern. In den Spielzeugkisten. Alles in Bodennähe wird mit Kacke beschmiert. Die kräftigen Räder, die den Roboter überallhin bringen, hinterlassen schmierige Spuren auf dem ganzen Boden.“

Ein gängiges Problem

In einem Diagramm schildert Newton die Spur der Verwüstung. Und: Das ist nicht das einzige Opfer. Der „Guardian“ sprach mit einer Frau, deren Wohnung fünf bis zehn Mal in den letzten zwei Jahren verschmiert wurde. Hier sind das Problem vier Kätzchen, die offenbar nicht immer den Weg aufs Katzenklo finden. „Das ist schrecklich. Die Fäkalien stecken in der Mechanik bei den Rädern, sie werden in das Gerät gesaugt, verschmieren alle Bürsten. Da reicht ein kleines bisschen und das ganze Haus ist kontaminiert.“

Meist bleibt das Problem aber auf einen Fleck konzentriert. Der Roboter entdeckt die massive Verschmutzung und widmet sich dem Platz um den Haufen mit besonderer Hingabe. Zum Glück sind die Katzenhäufchen kleiner als beim Hund, wenn der Roboter mit der Schmutzzone fertig ist, verteilt er meist keine weitere Schmiere im Rest der Wohnung.“

Roomba arbeitet an der Lösung 

„Ehrlich gesagt, kennen wir dieses Problem ganz gut“, gestand ein Sprecher des Herstellers dem Guardian. „Generell raten wir ab, den Roboter starr zu programmieren, wenn Kunden Hunde im Haus haben, die solche Sachen machen. Mit Tieren kann das leider passieren.“ Zukunftige Robotergenerationen könnten gegen die Kacko-kalypse gefeit werden. Spezielle Sensoren könnten den Roboter vor den gefährlchen Haufen warnen. „Ich muss zugeben, wir haben noch keine Lösung für diese Problem, aber unsere Leute arbeiten dran.“Saug Roboter 8.32

03 Roomba VS Welpe

Step-It: McDonald’s: Das neue Spielzeug im Happy Meal freut vor allem die Eltern

Fragt man Kinder, was sie bei McDonald’s essen wollen, ist die Antwort eigentlich schon klar: das Happy Meal mit seinen kleinen Spielsachen. Das billig produzierte Spielzeug verstopft meist zwar nur die Schubladen und geht eher früher als später kaputt, den Kindern ist das natürlich aber egal. Was McDonald’s nun in den USA und Kanada beilegt, soll aber wohl eher Eltern ansprechen: Im Happy Meal steckt dort nun ein Fitness-Tracker.

Der hört auf den Namen „Step-It“ und sieht ziemlich genauso aus, wie man sich Elektronik als kostenlose Beilage für Kinder vorstellt. In sechs quietschbunten Farben gehalten, klobig und natürlich alles andere als wertig produziert. Eine LCD-Anzeige zeigt, wie viele Schritte zurückgelegt wurden. Wenn man sich bewegt, bringt eine LED das Armband zum Leuchten. Der einzige Knopf setzt den Schrittzähler zurück. So weit, so schlicht.Sportler bei McDonalds 13.45

Auch Pommes essen zählt bei McDonald’s als Bewegung

Dass ein solch günstiges Gerät nicht als Sport-Tracker taugt, sollte jedem klar sein. Der Tracker scheint die zurückgelegten Schritte nur anhand der Bewegung des Armes zu schätzen, berichtet das Techportal „Mashable“. Bei Twitter zeigt eine Nutzerin, dass Step-It auch den Griff zur Pommes-Tüte im Restaurant als Bewegung anerkennt.

Ob der Tracker faule Kinder tatsächlich zu mehr Bewegung animieren kann, muss sich zeigen. Nur zu McDonald’s gehen, um mit dem Tracker beim Abnehmen zu helfen, sollte man aber wohl nicht. Laut dem Kalorienrechner auf der McDonald’s-Homepage hat ein Happy Meal mit Hamburger, Pommes und Saft ganze 500 Kalorien. Da braucht es schon einige Schritte, bis die wieder verbrannt sind.

In den letzten Jahren hat McDonald’s immer wieder versucht, dass Happy Meal gesünder erscheinen zu lassen. Statt Pommes kann man seit einiger Zeit auch Salat wählen, Süßigkeiten als Nachtisch wurden mit einer Tüte geschnittener Äpfel ersetzt. Als Getränke steht keine Limo, sondern Milch, Apfelschorle oder Wasser zur Wahl.Geheimnisse McDonalds 6.50

Online-Zahldienst Paydirekt holt wichtige Händler an Bord

Der schleppend angelaufene Online-Zahldienst Paydirekt kommt einen Schritt voran: Das Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Banken gewinnt wichtige Händler, um Kunden mehr Einkaufsmöglichkeiten im Internet zu bieten.

«Zwölf große Händler mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden Euro im Online-Handel haben zugesagt», sagte Paydirekt-Geschäftsführer Niklas Bartelt der Deutschen Presse-Agentur.

Darunter seien der Internet-Shop der Deutschen Post und des Modehändlers Adler sowie der Optikversand Linsenplatz.de, der Bürobedarfshändler Drucker.de und der Badshop Reuter.de. Die Drogeriemarktkette dm plane ebenfalls teilzunehmen. Sie sollten bis zum Weihnachtsgeschäft an Paydirekt angebunden werden.

Deutsche Banken und Sparkassen hatten Paydirekt im vergangenen Jahr gestartet. Mit dem eigenen Internet-Bezahldienst wollen sie dem US-Konkurrenten Paypal Paroli bieten und im wachsenden Internethandel Bankkunden an sich binden. Diese können bei Paydirekt über das eigene Girokonto per Benutzername und Passwort online einkaufen. Die Daten bleiben somit bei der Hausbank und auf Servern in Deutschland.

Doch das Projekt lief langsam an. Nach einer ersten Online-Zahlung am 17. August 2015 in der Pilotphase schaltete die Hypovereinsbank im vergangenen November Paydirekt für ihre Kunden frei. Die Deutsche Bank, Commerzbank und Genossenschaftsbanken folgten, die Sparkassen mit ihren vielen Privatkunden zogen im Frühjahr nach. Für das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft kam Paydirekt zu spät.

So bleibt der Abstand zum Wettbewerber Paypal, der schon seit 2004 auf dem deutschen Markt ist, groß: Während die mehr als 16 Millionen Kunden des US-Dienstes hierzulande in über 50 000 Online-Geschäften zahlen können, bietet Paydirekt erst 160 Händler. Der Dienst hat Bartelt zufolge 600 000 registrierte Kunden. Jede Woche komme eine fünfstellige Zahl dazu.

Das überschaubare Angebot an Händlern – darunter wenige namhafte Adressen – gilt bisher als Schwäche von Paydirekt. Der Handelsriese Metro etwa mit seinen Marken Media Markt und Saturn will erst bis zum Weihnachtsgeschäft dazu stoßen. Momentan liege der Fokus darauf, Händler zu gewinnen, sagte Bartelt. Ab Herbst werde man verstärkt Werbung an Endkunden richten, um die Zahl der Nutzer zu steigern. «Im Weihnachtsgeschäft wollen wir ein bedeutsamer Anbieter sein.»

YouTube startet Streaming-Dienst für Gamer in Deutschland

YouTube schneidet seinen Streamingdienst für Computer- und Videospieler nun auch auf Deutschland zu. Die Plattform YouTube Gaming wurde offiziell auf der Spielemesse Gamescom in Köln gestartet, wie die Google-Tochter mitteilte.

Über sie können Gamer anderen beim Spielen zuschauen oder ihre eigenen Partien ins Netz streamen. Fans sollen zudem schnell auf neue Videos zu ihren Lieblingstiteln oder von ihren Lieblings-YouTubern aufmerksam gemacht werden. Auch die Suchfunktion werde dem Publikum angepasst, erklärte das Unternehmen – wer «Call» eintippe, werde auf die Spiele-Reihe «Call of Duty» stoßen und nicht etwa auf das Lied «Call me maybe».

Die passende App gebe es für Android und für iOS. Zuerst war YouTube Gaming in den USA und Großbritannien gestartet worden.