Drei Drachenreiter: Diese "Game of Thrones"-Theorie hat gerade mächtig an Fahrt gewonnen

Die sechste Staffel „Game of Thrones“ ist gelaufen. Was hatte das Staffelfinale nicht alles zu bieten. Die bewegendsten Momente haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. Viel wichtiger sind allerdings die Auswirkungen auf die Zukunft. Denn mit der wichtigsten Enthüllung über Jon Snows Vergangenheit ist nicht nur eine der beliebtesten Fan-Theorien bestätigt worden – sondern auch noch eine zweite viel wahrscheinlicher geworden. Die von den drei Drachenreitern.

Spekulationen, dass Jon Snow nicht der Sohn von Ned Stark ist, sondern der seiner Schwester Lyanna, sind älter als die Fernsehserie. Schon die Leser der Buchvorlage „Das Lied von Eis und Feuer“ spekulierten seit Jahren darüber. Nun ist es offiziell. Doch wer ist der Vater?Game of Thrones Staffelfinale

Wer ist Jon Snows Vater?

Im Buch deutet alles darauf hin, dass Jon aus der verbotenen Liebe zwischen Lyanna Stark und Rhaegar Targaryen entstammt, dem großen Bruder der Khaleesi Daenerys und Sohn des verrückten Königs Aerys Targaryen. Die beiden waren gemeinsam abgehauen und hatten sich in den „Tower of Joy“ zurückgezogen, in dem Lyanna in der Serie nun starb. Aber nicht ohne Ned das Versprechen abzuringen, sich um Jon zu kümmern. Damit wäre Jon Daenerys Neffe – und ein Erbe der Drachen-Dynastie.

Doch Jon ist nicht der einzige, von dem die Fans glauben, er sei ohne sein Wissen ein Targaryen. Auch ein weiterer beliebter Charakter soll aus einem unehelichen Verhältnis des Hauses Targaryen entstanden sein. Der verrückte König Aerys selbst begehrte eine seine Untertaninnen mehr, als er sollte: Joanna Lannister, Frau von Tywin Lannister und Mutter von Cersei, Jamie und Tyrion.

GoT-Double 12.51Tyrion Targaryen

Genau jenem Tyrion, dem sein vermeintlicher Vater Tywin sagte, er könne nicht beweisen, dass er nicht von ihm abstamme. Und den Daenerys gerade zur Hand der Königin gemacht hat. Würde die Theorie stimmen, wären die beiden Halbgeschwister. 

Im Buch gibt es dafür deutlich mehr Hinweise. Tyrion ist nicht blond, sondern hat eine wilde Mischung aus pechschwarzen und schneeweißen Haaren. Zudem besitzt er zwei unterschiedlich-farbige Augen, eines grün und eines braun. Wie eine wilde Mischung aus den schlohweißen Targaryens und seiner Mutter würde er so aussehen. Die war ein knappes Jahr vor seiner Geburt zu Besuch in King’s Landing, Aerys machte sexuelle Anspielungen, ihr Mann Tywin wollte während des Besuchs seinen Posten als Hand von König Aerys aufgeben. Warum genau, weiß man nicht.

In der Serie gibt es ebenfalls mehrfach Andeutungen, das Tywin denkt, Tyrion stamme nicht von ihm ab. Noch bei seinem Tod durch Tyrions Armbrust schreit er: „Du bist nicht mein Sohn.“ Sein Hass gegen Tyrion leigt sicher auch daran, dass Joanna bei seiner Geburt gestorben ist. So wie auch Jons Mutter Lyanna – und Daenerys Mutter Rhaella. Noch ein Detail, dass die drei miteinander verbindet.GoT Schlacht 13.10

Game of Thrones: Drei Drachen, drei Reiter

Tyrion ist der bislang einzige Mensch außer Daenerys, der sich den beiden gefangenen Drachen nähern durfte, ohne verbrannt oder gefressen zu werden. Und damit sind wir bei den drei Drachenreitern. Glaubt man dieser Theorie, ist Daenerys nicht die einzige, die bei der letzten Schlacht auf einem Drachen reiten wird. Schließlich sind ja noch zwei andere frei. Und auf denen sollen die beiden anderen Publikumslieblinge und Hauptfiguren dann Platz nehmen, Jon und sein Onkel Tyrion. Ein feuchter Fantraum.

Wie die Hintergrundgeschichte von Jons und Tyrions Vater aufgeklärt werden könnte, ist noch nicht ganz klar. Brans Visionen haben schon Jons Vergangenheit aufgeklärt, wenn sie nun auch für Tyrion herhalten müssten, wäre das etwas langweilig. Das könnte etwa ein gutinformierter Intrigant wie Varys übernehmen. Er hat schließlich auch schon Daenerys und Tyrion zusammengebracht – und wartet vielleicht nur auf den richtigen Moment für den Paukenschlag. Oder es kommt ganz anders. In Westeros ist schließlich vieles möglich. Die Fans haben sich jedenfalls schon deutlich verrücktere Theorien ausgedacht.Game of Thrones: Das sind die beklopptesten Fan-Theorien 8.42

Erste erfolgreiche Klage: Zwangsupdate auf Windows 10: Microsoft muss 10.000 Dollar Entschädigung zahlen

Eigentlich klang es wie ein Superangebot: Wer  eine der Vorgänger-Versionen benutzt, hat ein Jahr Zeit, kostenlos auf das aktuelle Windows 10 upzugraden. Doch dann versuchte Microsoft immer aggressiver, die Windows-Nutzern vom Update zu überzeugen, inklusive Zwangsinstallationen. Jetzt hat der Konzern dafür das erste Mal die Quittung bekommen: Eine US-Bürgerin hat den Konzern erfolgreich auf Schadensersatz verklagt.

Ganze 10.000 US-Dollar muss Microsoft der Frau zahlen, weil ihr Rechner ohne ihre Zustimmung versuchte, das Update zu installieren und sich dabei so sehr zerschoss, dass er unbenutzbar wurde. Das erzählte die Klägerin Teri Goldstein der Zeitung „Seattle Times“.

Das Problem: Goldstein betreibt ein Reise-Büro – und war auf den Rechner angewiesen. Selbst der Kundensupport konnte ihr Problem nicht lösen, der Rechner lag tagelang still. Dann hatte sie genug. Sie reichte Klage ein und gewann. Der Schadensersatz soll Lohnausfälle und den Kauf eines neuen Computers ausgleichen.Windows 10 Upgrade_16.15

Windows-10-Update noch aggressiver

Microsoft sagte der Zeitung, man werde auf einen Widerspruch verzichten, um die Kosten eines weiteren Rechtsstreites zu vermeiden. Einsicht scheint das Unternehmen indes nicht zu haben. Denn die Probleme traten bereits im letzten Sommer auf. Seitdem hat Microsoft den Updatezwang nicht etwa entschärft, sondern sogar noch eins draufgelegt. Seit Anfang des Jahres ist Windows 10 ein „Empfohlenes Update“, es wird damit automatisch auf allen Windows-Rechnern mit automatischen Updates eingespielt. 

Im Frühjahr toppte der Konzern sogar das noch: Bislang konnte man das Fenster, wegklicken, in dem der Nutzer zur Zustimmung zum Update aufgefordert wird. Ablehnen konnte man das Update ohnehin nicht, nur auf später verschieben. Seit einiger Zeit wertet Windows sogar das Schließen des Fensters per Klick auf „X“ als Zustimmung – und spielt eiskalt das Update ein. Am Dienstag hat der Konzern verkündet, diese Praxis wieder einzustellen.Schluss mit Win10-Generve 1750

Weitere Klagen sind noch offen

Ob sich Microsoft damit einen Gefallen tut, wird sich zeigen. Die ersten Reaktionen auf Windows 10 waren noch positiv, mittlerweile hat das System wegen des Zwangsupdates einen eher schlechten Ruf. Zudem verbinden immer mehr Nutzer negative Erfahrungen mit den automatischen Updates – obwohl die ja eigentlich den Rechner sicherer machen sollten.

Damit macht sich der Konzern natürlich angreifbar für weitere Klagen. Die laufen auch schon in Deutschland. Verschiedene Verbraucherzentralen haben gegen das Update rechtliche Schritte eingeleitet. Die Ergebnisse stehen aktuell noch aus. Das Update-Generve ist aber wohl bald ohnehin vorbei: Ab dem 29. Juli soll die Aktualisierung Geld kosten. Dann wird Microsoft es wohl nicht mehr zwangsinstallieren.Windows 10 Tipps 11.51

Medien: EU-Kartellwächter nehmen sich auch Google-Kerngeschäft vor

Die EU-Wettbewerbshüter wollen laut Medienberichten Google jetzt auch im Kerngeschäft des Internet-Riesen härter rannehmen.

Die EU-Kommission bereite konkrete Vorwürfe gegen Googles Vorgehen bei Online-Werbung vor, berichteten der Finanzdienst Bloomberg, die Website «Politico», das «Wall Street Journal» und die «Financial Times». Die Kommission wollte die Berichte nicht kommentieren.

Es wäre das dritte Mal, dass die Kommission in einem sogenannten «Statement of Objections» Google unfairen Wettbewerb vorwirft und Änderungen fordert. In den ersten beiden Verfahren, bei denen es soweit kam, geht es um Shopping-Angebote und das weltweit dominierende Betriebssystem Android. Auch das Werbegeschäft mit Diensten wie AdWords und AdSense prüfen die Brüsseler Kartellwächter schon seit Jahren. Google wies die Vorwürfe wettbewerbswidrigen Verhaltens stets zurück.

Rund 90 Prozent der Google-Umsätze von 74,5 Milliarden Dollar kamen im vergangenen Jahr aus dem Geschäft mit Online-Werbung. Dabei bringen Anzeigen im Umfeld der Internet-Suche nach wie vor das meiste Geld ein. Beim neuen Dachkonzern Alphabet steuerten alle anderen Geschäftsbereiche neben Google nur knapp 450 Millionen Dollar Umsatz bei. Es ginge somit um den Kern des Geschäftsmodells von Google.

Die Kommission fragte den Medienberichten zufolge bei Beschwerdeführern um Erlaubnis, ihre Kritikpunkte Google vorzulegen. Das gilt als sicheres Zeichen dafür, dass konkrete Vorwürfe zur baldigen Veröffentlichung ausgearbeitet werden. Nach Informationen der «Financial Times» will die Kommission auch im Fall der Shopping-Suche mit weiteren Vorwürfen nachlegen.

In dem Fall warf die Kommission Google bereits im April 2015 vor, bei den Shopping-Angeboten werde der eigene Service zum Nachteil von Konkurrenten und Verbrauchern bevorzugt.

Im April warf die Kommission Google in einem zweiten Verfahren vor, mit der Geschäftspolitik bei Android den Wettbewerb im Smartphone-Markt zu behindern. Sie stört sich unter anderem daran, dass Hersteller von Android-Geräten mit integrierten Diensten des Konzerns zwingend auch die Google-Suche und den Web-Browser Google Chrome vorinstallieren müssten. Außerdem biete der Konzern Herstellern und Mobilfunk-Betreibern finanzielle Anreize dafür, dass sie ausschließlich die Google-Suche auf den Geräten vorinstallieren.

Bei EU-Wettbewerbsverfahren drohen in letzter Konsequenz Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Die Kommission startete die erste Wettbewerbsprüfung von Google bereits Anfang 2010.

Studie sieht «Internet-Optimismus» in Deutschland

Immer mehr Menschen in Deutschland können sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. «Das Internet ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen» – das ist die Kernaussage einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI).

Daran hätten auch die zahlreichen Datenskandale und Enthüllungen etwa von Edward Snowden nichts ändern können, sagte DIVSI-Direktor Matthias Kammer am Dienstag zur Vorstellung der Studienergebnisse in Berlin.

Dabei sei «ein ausgeprägter Internet-Optimismus und -Pragmatismus» erkennbar. Denn demnach sieht mit 72 Prozent die große Mehrheit der Bevölkerung wesentlich mehr Chancen als Gefahren im Netz. Zugleich bezweifeln aber 68 Prozent der Befragten, dass Datensicherheit überhaupt möglich ist. «Es hat sich eine realistische, aber auch sehr pragmatische Grundhaltung in Sicherheitsfragen etabliert, teils gleichgültig, teils resigniert», sagte Kammer.

Den Menschen sei es bewusst, dass es in puncto Sicherheit und Datenschutz keine einfachen Lösungen gebe, hieß es. Dies werde noch untermauert von der Tatsache, dass die Nutzer bei der Frage nach der Verantwortung für Sicherheit und Datenschutz gleichermaßen auf sich selbst (82 Prozent), den Staat (70 Prozent) sowie Unternehmen (88 Prozent) verweisen. 64 Prozent der Befragten gaben an, dass man sich an einen freieren Umgang mit Daten gewöhnen muss, auch wenn sie ihre persönlichen Daten davon gerne ausgenommen sehen würden.

Die Studie habe bei den Nutzern in Sachen Sicherheitsbedenken teilweise ein paradoxes Verhalten gezeigt, sagte Silke Borgstedt, Direktorin beim Sinus-Institut, das die Studie durchgeführt hat. So hätten beispielsweise nur 21 Prozent der Befragten angegeben, sie würden im Tausch für einen Service etwa in einer App Anderen Zugriff auf ihre persönlichen Daten ohne Bedenken gewähren. Die meisten täten es im Alltag jedoch ohne Bedenken. «Man tut, was man eigentlich ablehnt.»

«Der digitale Wandel vollzieht sich bei weitem nicht nur technisch, sondern unsere Gesellschaft hat sich im Hinblick auf ihre Grundhaltungen zum Internet in nur vier Jahren massiv verändert», sagte Kammer. Waren etwa 2012 zur ersten Erhebung des Vereins noch 38 Prozent der Befragten täglich online, seien es vier Jahre später bereits 58 Prozent. Allein der Anteil der Besitzer von internetfähigen Smartphones hat sich in Deutschland demnach seit 2012 vervierfacht und ist von 16 Prozent auf 68 Prozent gestiegen.

Dennoch seien heute noch immer 16 Prozent der Menschen in Deutschland offline, viel davon im fortgeschrittenen Alter. Aber auch die aktiven Nutzer fühlten sich häufig überfordert. «Nicht wenigen macht es Angst, dass immer mehr Bereiche des Alltags dem digitalen Wandel unterworfen werden», sagte Borgstedt. Demnach wollen mehr als zwei Drittel an dem teilhaben, was im Internet geschieht, zugleich schätzt sich ein Drittel jedoch als wenig kompetent dafür ein.

Besonders ältere oder weniger gebildete Menschen mit geringerem Einkommen müssen nach Einschätzung des DIVSI beim digitalen Wandel mitgenommen werden, «damit dieser nicht zu einer gesellschaftlichen Spaltung führt». Die Studie zeige, wie zentral das Internet für die Gesellschaft geworden ist. Ohne digitale Teilhabe sei eine soziale Teilhabe kaum noch möglich, sagte Kammer.

Die Wertschätzung des Internet sei bei den Offlinern im Vergleich zu vier Jahren zuvor deutlich gestiegen, sagte Borgstedt. Anders als noch 2012 hätten aber viele Menschen angegeben, sich nicht souverän genug zu fühlen. «Die digitale Gesellschaft driftet auseinander.» Es bestehe die Gefahr, dass nicht nur die Nicht-Onliner, sondern auch die nicht ganz Souveränen der Zugang zum Netz verwehrt bleibe.

Mobiles Internet: Schluss mit Highspeed für Jedermann: E-Plus bremst seine Kunden aus

Mit Datenturbo auf dem Smartphone durchs mobile Netz zu heizen war für Kunden von E-Plus seit Jahren Normalität. Sie konnten völlig unabhängig von ihrem Tarif immer die schnellste Verbindung nutzen, die gerade zur Verfügung stand. Bis zu 50 Mbit die Sekunde waren so drin. Nun ist damit Schluss. Zum 30. Juni endet die „Highspeed für Jedermann“-Aktion, alle Kunden werden dann auf die gebuchte Geschwindigkeit in ihrem Tarif heruntergeschraubt.

Damit werden sie zum Teil heftig ausgebremst. Wollen sie wieder schneller auf das Internet zugreifen, bleibt ihnen nur, den Tarif zu wechseln oder eine Highspeed-Option dazuzubuchen. Eine Variante ohne Mehrkosten gibt es nicht. Für die meisten Kunden ist das ein Schlag ins Gesicht. Vor allem für diejenigen, die ihren Tarif erst in den letzten beiden Jahren gebucht haben – sie mussten sich noch nie mit der langsameren Verbindung herumschlagen, die der Vertrag ihnen eigentlich zugesteht.Netztest 2015 6:22

E-Plus bremst auch Simyo und Co. aus

Auch Kunden von Drittanbietern werden nun Opfer der Datenbremse. Günstige Anbieter wie Aldi-Talk, Simyo und Co. betreiben keine eigenen Netze, sondern mieten sie von den drei großen Netzbetreibern. Viele von ihnen nutzen das E-Plus-Netz und profitierten ebenfalls von der kostenlosen Speed-Option – und werden nun genauso gedrosselt.

Seit Dezember 2013 läuft die Aktion, E-Plus hatte sie immer wieder verlängert. Zuletzt wurde im Dezember 2015 angekündigt, die Aktion noch einmal bis zum 30. Juni zu verlängern. Es wird das letzte Mal gewesen sein, das bestätigte Telefónica gegenüber „Teltarif“. Die O2-Mutter hatte letzten Herbst auch E-Plus übernommen und sich entschieden, die Aktion auslaufen zu lassen.MWC 5G 11.55

LTE bleibt wohl erhalten

Ungeklärt ist bislang die Frage, ob Nutzer, die laut Vertrag nur das UMTS-Netz nutzen dürfen, nun auch wieder auf das technisch überlegene LTE verzichten müssen. Gegenüber „Teltarif“ betonte der Pressesprecher, es habe sich um eine „technologieunabhängige Aktion“ gehandelt. Die Experten ziehen daraus den Schluss, die Nutzer dürften auch in Zukunft im LTE-Netz surfen.Nicky-Wlan-Klo