Erschreckende Enthüllung: So verkauft der IS seine Sex-Sklaven via Whatsapp

Dass gerade Frauen unter der Herrschaft der Terror-Organisiation „Islamischer Staat“ (kurz IS) leiden, wurde schon häufig dokumentiert. Die selbsternannten Gotteskrieger zwingen sie, sich zu verschleiern, ihre Rechte werden extrem beschnitten. Vermeintlich ungläubigen Frauen droht aber ein besonders dramatisches Schicksal: Sie werden als Sex-Sklavinnen gehalten – und wie Vieh verkauft. Vor allem über verschlüsselte Messenger wie Whatsapp und Telegram.

In den Apps fühlen sich die Terroristen sicher. Sie nutzen sie nicht nur zur Rekrutierung und Kommunikation mit ihren Anhängern. In offenen Gruppen werden Frauen regelrecht versteigert. Die US-Nachrichtenagentur „Associated Press“ ist nun erstmals an solche Chats gelangt. Beliebt ist vor allem der im Nahen Osten verbreitete Messenger Telegram, aber auch Whatsapp und Facebook werden für den perversen Handel missbraucht, erzählt Lamiya Aji Bashar der Agentur. Die 18-Jährige Jesidin konnte aus den Fängen ihres Besitzers entkommen.Telegram IS_13.10

12.500 Dollar für eine Zwölfjährige

In offenen Chat-Gruppen fragen die Terroristen unverhohlen, ob ein „Bruder“ gerade eine Frau abzugeben hat, andere posten Angebote. Eine zwölfjährige Jungfrau habe nun ein Gebot von 12.500 Dollar erreicht und würde bald verkauft, steht da in Arabisch. Eine Mutter mit einem ein- und einem dreijährigen Kind wird für 3700 Dollar angeboten. Sie wollte selbst verkauft werden, schreibt ihr „Besitzer“.Whatsapp Verschlüsselung_10Uhr

Lamiya Aji Bashar konnte nach fast zwei Jahren Gefangenschaft endlich fliehen. Sie wurde in der Zeit mehrfach weiterverkauft, immer wieder geschlagen, missbraucht und vergewaltigt. Unter ihren „Besitzern“ waren Bombenbauer, Kämpfer und Ärzte. Bei der Flucht geriet sie in eine explodierende Mine, die sie mit einem blinden Auge und einem völlig vernarbten Gesicht zurückließ. Die beiden Mädchen, mit denen sie geflohen war, überlebten die Explosion nicht.

Whatsapp sperrt die Accounts – wenn sie sie finden

Die Betreiber der Messenger lehnen die Nutzung für Menschenhandel strikt ab – können aber wenig dagegen unternehmen. Weil die Chats Ende-zu-Ende verschlüsselt sind, können sie nicht überprüfen, was in welchem Chat vor sich geht. „Wir haben null Toleranz für solches Verhalten und sperren die Accounts, wenn wir Meldungen über solche Aktivitäten bekommen. Wir ermuntern jeden, uns solches Verhalten zu melden“, sagte Whatsapp-Sprecher Matt Steinfeld der Agentur.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert