Jede Menge Software-Neuheiten von Apple zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC 2016 in San Francisco!
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Tim Cook zeigt, was kommt – Neues von Siri, iOS 10 und Apple Music erwartet
Auftakt zur Entwicklerkonferenz WWDC 2016 von Apple! Heute Abend wird Apple-Chef Tim Cook in San Francisco die Neuheiten des iPhone-Konzerns präsentieren.
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Watch, iPhone, Macs, TV – Apple präsentiert große Software-Updates
Apple-Chef Tim Cook zeigte keine neuen Geräte aber dafür bekommen alle iGadgets neue Betriebssysteme.
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FLocker: Dieser Erpressungs-Trojaner nimmt Ihren Fernseher als Geisel
Schon seit einigen Jahren machen Erpressungs-Trojaner PC-Nutzern das Leben schwer. Die Schadprogramme sperren das Gerät, der Nutzer muss zahlen, wenn er es wieder benutzen will. Mit Locky war Anfang des Jahres ein besonders fieses Exemplar im Umlauf. Nach PCs und Smartphones haben sich die Erpresser nun ein neues Ziel gesucht: Fernseher.
Der Schädling „FLocker“ hat den Sprung vom Smartphone auf den Fernseher geschafft, das berichten die Sicherheitsexperten von „Trend Micro“ in ihrem hauseigenen Blog. Der Trojaner, auch unter seinem vollen Namen „Frantic Locker“ bekannt, befällt normalerweise Android-Smartphones. Er wird ständig weiterentwickelt, um eine Entdeckung zu verhindern. Ganze 7000 Varianten haben die Experten seit dem ersten Auftauchen im Mai 2015 entdecken können. Eine von ihnen hat es nun auf Fernseher abgesehen.Vor Erpressungs-Trojanern schützen 19.26h
200 Euro Lösegeld
Ist der Fernseher befallen, erscheint statt des gewohnten Bildes eine Warnmeldung, die behauptet, von der US-amerikanischen Cyber-Polizei oder anderen Sicherheitsbehörden zu stammen. Den Besitzern werden Gesetzesverstöße vorgeworfen, sie sollen eine Strafe von 200 Euro zahlen. Dazu bleiben 72 Stunden Zeit. Als Zahlungsmittel werden nur iTunes-Gutscheine akzeptiert.Flocker-screen
Zum Glück kann sich nicht jeder beliebige Fernseher den Trojaner einfangen. Betroffen sind ausschließlich solche Geräte, die als Betriebssystem auf Googles Android TV setzen. Das ist etwa bei vielen neueren Sony- und Philipps-Fernsehern der Fall. Android TV beruht auf dem gleichnamigen Smartphone-Betriebssystem und scheint daher auch für die gleichen Angriffsmethoden anfällig zu sein. Trend Micro gibt an, keine nennenswerten Unterschiede zwischen der FLocker-Variante für Smartphones und der für Smart-TVs gefunden zu haben. Ob Fernseher gezielt ins Visier gerieten oder eigentlich Smartphones und Tablets das Ziel waren, ist nicht bekannt.Android Trojaner Dogspectus_18.40
Wie sollten Nutzer reagieren?
Der vom Verband der Internetwirtschaft betriebene Blog „Botfrei“ rät ausdrücklich dazu, das Lösegeld nicht zu bezahlen. Stattdessen sollten sich Nutzer umgehend an den Hersteller ihres Fernsehers wenden. Mit einem angeschlossenen Rechner lässt sich demnach das TV-Gerät in den Wartungs-Modus versetzen, dort kann man die Sperre und der Trojaner entfernen. Wie Sie sich ganz allgemein gegen Trojaner schützen können, erfahren Sie in diesem Artikel.STV_KW13_Schroedel_erklaert_Virus_Locky
Neue Microsoft-Konsole: Das kann die neue Xbox One S
Microsoft hat zum Auftakt der Spielemesse E3 in Los Angeles ein aufgerüstetes Modell seiner Spielekonsole Xbox One vorgestellt. Die in weiß gehaltene Xbox One S ist um 40 Prozent kleiner als die Vorgängerin und unterstützt auch die Wiedergabe von Spielen und Filmen in Ultra-HD-Auflösung. Marktführer Sony hielt sich mit Hardware-Ankündigungen unterdessen zurück und legte den Schwerpunkt auf ein reichhaltiges Spieleangebot.
Microsofts Xbox One S kommt in zwei Varianten ab Anfang August in den Handel und kann ab sofort vorbestellt werden, wie Microsoft ankündigte. Mit einem Speicher von 500 Gigabyte kostet sie rund 300 Euro, bestückt mit einem Terabyte Speicher 350 Euro. Zusätzlich will Microsoft in ausgewählten Märkten noch eine Limited Edition mit zwei Terabyte Speicher für 400 Euro anbieten.Overwatch_10Uhr
Cortana und Windows-Games für die Xbox
Microsofts Sprachassistentin Cortana ist jetzt auch auf der Xbox One nutzbar. Über das neue Programm „Xbox Play Anywhere“ sollen künftig alle Spiele aus den Microsoft Studios zum Beispiel auf der Konsole angespielt und auf einem PC mit Windows 10 fortgesetzt werden können.
Auch Sony hat ein aufgefrischtes Modell seiner Playstation 4 im Köcher, verriet auf der Fachmesse jedoch keine weiteren Details. Auch ein Starttermin für den Verkauf wurde nicht genannt. Als sicher gilt, dass sie wie die Xbox One S auch Ultra-HD-Bilder wiedergeben kann. Sie werde zumindest teuerer als die aktuelle Konsole sein und richte sich speziell an Hardcore-Gamer, kündigte Sony an.Xbox One vs. PS4 19.15
Scorpio kommt erst nächstes Jahr
Im kommenden Jahr will Microsoft dann mit einer neuen Spielekonsole mit dem Codenamen „Project Scorpio“ nachlegen. Es werde „die leistungsstärkste Konsole sein, die je gebaut wurde“, sagte der Chef des Xbox-Geschäfts, Phil Spencer. Die „Scorpio“ soll dann auch speziell für Spiele in virtueller Realität geeignet sein. Für das 360-Grad-Erlebnis arbeitet Microsoft mit dem von Facebook übernommenen VR-Pionier Oculus zusammen, die Spielekonsole soll für die Datenbrille Oculus Rift optimiert sein.
Am späten Dienstag will auch Nintendo als kleinerer Dritter im Bunde der führenden Konsolen-Hersteller seine Neuheiten auf der Spielefachmesse präsentieren. Das japanische Traditionshaus dürfte wie Sony den Schwerpunkt auf neue Spieletitel wie „Legend of Zelda“ legen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass das Unternehmen Details zu seiner nächsten Konsole „Nintendo NX“ bekanntgeben wird, die Ende März 2017 auf den Markt kommen soll.Die irrste Spielkonsole der Welt
Microsoft kündigt Design-Spielekonsole Xbox One S an
Microsoft hat zum Auftakt der Spielemesse E3 in Los Angeles ein aufgerüstetes Modell seiner Spielekonsole Xbox One vorgestellt.
Die in weiß gehaltene Xbox One S ist um 40 Prozent kleiner als die Vorgängerin und unterstützt auch die Wiedergabe von Spielen und Filmen in Ultra-HD-Auflösung. Marktführer Sony hielt sich mit Hardware-Ankündigungen unterdessen zurück und legte den Schwerpunkt auf ein reichhaltiges Spieleangebot.
Das große Trendthema in der Branche bedient der japanische Konzern jedoch: Zum 13. Oktober soll die Brille Playstation VR auf den Markt kommen. Das Headset soll bereits zusammen mit der aktuellen Playstation den Spieler in virtuelle Welten entführen. Mit einem Preis von 399 Euro ist die Playstation VR günstiger als Konkurrenz-Geräte etwa von der Facebook-Firma Oculus oder von HTC.
Microsofts Xbox One S kommt in zwei Varianten ab Anfang August in den Handel und kann ab sofort vorbestellt werden, wie Microsoft ankündigte. Mit einem Speicher von 500 Gigabyte kostet sie rund 300 Euro, bestückt mit einem Terabyte Speicher 350 Euro. Zusätzlich will Microsoft in ausgewählten Märkten noch eine Limited Edition mit zwei Terabyte Speicher für 400 Euro anbieten.
Microsofts Sprachassistentin Cortana ist jetzt auch auf der Xbox One nutzbar. Für die Spielekonsole soll das bislang größte exklusive Spiele-Angebot verfügbar sein. Über das neue Programm «Xbox Play Anywhere» sollen künftig alle Spiele aus den Microsoft Studios zum Beispiel auf der Konsole angespielt und auf einem PC mit Windows 10 fortgesetzt werden können.
Auch Sony hat ein aufgefrischtes Modell seiner Playstation 4 im Köcher, verriet auf der Fachmesse jedoch keine weiteren Details. Auch ein Starttermin für den Verkauf wurde nicht genannt. Als sicher gilt, dass sie wie die Xbox One S auch Ultra-HD-Bilder wiedergeben kann. Sie werde zumindest teuerer als die aktuelle Konsole sein und richte sich speziell an Hardcore-Gamer, kündigte Sony an.
Im kommenden Jahr will Microsoft mit einer neuen Spielekonsole mit dem Codenamen «Project Scorpio» nachlegen. Es werde «die leistungsstärkste Konsole sein, die je gebaut wurde», sagte der Chef des Xbox-Geschäfts, Phil Spencer. Die «Scorpio» soll dann auch speziell für Spiele in virtueller Realität geeignet sein. Für das 360-Grad-Erlebnis arbeitet Microsoft mit dem Pionier Oculus zusammen, die Spielekonsole soll für die Datenbrille Oculus Rift optimiert sein.
Am späten Dienstag will auch Nintendo als kleinerer Dritter im Bunde der führenden Konsolen-Hersteller seine Neuheiten auf der Spielefachmesse präsentieren. Das japanische Traditionshaus dürfte wie Sony den Schwerpunkt auf neue Spieletitel wie «Legend of Zelda» legen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass das Unternehmen Details zu seiner nächsten Konsole «Nintendo NX» bekanntgeben wird, die bis Ende März auf den Markt kommen soll.
Apple lässt mit Geräten sprechen und gibt fremden Apps mehr Raum
Apple setzt bei der Bedienung seiner Geräte künftig viel stärker auf Sprache und schlägt damit die gleiche Richtung ein wie die Rivalen Google und Amazon.
Alle App-Entwickler werden Apples sprechende Assistentin Siri mit ihren Anwendungen verknüpfen können. Außerdem kommt Siri schließlich auch auf Apples Mac-Computer. Damit öffnet Apple die Tür für eine viel breitere Nutzung der Spracherkennung.
Konkurrenten wie Google, Microsoft und Amazon verfolgen mit ihren eigenen Sprachsystemen die Vision, dass Menschen sich mit Geräten und Diensten auf Basis künstlicher Intelligenz einfach unterhalten können.
Apple gibt App-Entwicklern künftig insgesamt viel mehr Freiheiten als bisher. Seinen SMS-Ersatz iMessage wertet der Konzern mit der Möglichkeit auf, Apps direkt dort laufen zu lassen, mehr Videos und Musik abzuspielen, sowie Emojis und Sticker von anderen Anbietern zu nutzen. Damit soll iMessage Facebooks Diensten WhatsApp und Messenger Konkurrenz machen. Alle Neuerungen sollen die Verbraucher mit den nächsten Software-Versionen im Herbst erreichen.
Im noch jungen Geschäft mit dem vernetzten Haushalt geht Apple in die Offensive. Der iPhone-Konzern stellte am Montag bei der Entwicklerkonferenz WWDC die neue App «Home» vor, über die sich kompatible Technik verschiedener Anbieter von Lampen bis hin zum Garagentor steuern lässt.
An der Vernetzung von Hausgeräten wird schon lange gearbeitet. Aber die Entwicklung wurde bisher dadurch gebremst, dass die Geräte oft nicht untereinander kommunizieren können und die Bedienung zu komplex ist. Apple könnte mit seiner Plattform diese Hindernisse überwinden. Auch hier soll Siri zum Einsatz kommen. Rivalen wie Amazon und Google bauen ebenfalls Plattformen zur Vernetzung des Haushalts samt Sprachsteuerung auf.
Apple verstärkt auch den Fokus auf Cloud-Dienste und lässt seine verschiedenen Geräte besser zusammenspielen. So kann sich jetzt ein Mac-Computer automatisch entsperren, wenn ihn ein Nutzer mit einer Computer-Uhr von Apple aufklappt. Text-Passagen, die man auf einem iPhone kopiert, können nahtlos auf einem PC eingefügt werden. Wenn der Online-Einkauf auf einem Mac über den hauseigenen Dienst Apple Pay bezahlt werden soll, wird die Zahlung statt Passwort oder PIN per Fingerabdruck auf einem angeschlossenen iPhone freigegeben.
Die Musik-App wird runderneuert, um sie übersichtlicher zu machen. Viele Nutzer hatten die App kritisiert. Der Streaming-Musikdienst Apple Music hat rund ein Jahr nach dem Start inzwischen 15 Millionen zahlenden Abo-Kunden – halb so viele wie Marktführer Spotify.
Ein Jahr nach Google ergänzt Apple seine Foto-App mit einer Funktion zur Erkennung von Gegenständen und Situationen, nach denen dann gezielt gesucht werden kann. Im Gegensatz zum Dienst des Internet-Konzerns passiert das alles auf dem Gerät selbst, ohne dass Bilder in der Cloud gespeichert werden müssen, wie Apple-Manager Craig Federighi in San Francisco betonte. Apple erstelle keine Nutzer-Profile und analysiere Daten bevorzugt auf den Geräten selbst. An Apples Server würden sie dafür verschleiert übermittelt, um keine Rückschlüsse auf den Einzelnen zu erlauben.
Apple muss bei maschinellem Lernen besser werden, denn die Rivalen setzen darauf, um ihre Dienste besser zu machen. Das Service-Geschäft wird für den Konzern auch wichtiger, weil die iPhone-Verkäufe derzeit in einem insgesamt schwächeren Smartphone-Markt sinken.
Die Reichweite des iPhone-Bezahldienstes in Europa wird ausgebaut. Demnächst soll Apple Pay in Frankreich und in der Schweiz starten. Bisher war der Service in Europa in Großbritannien verfügbar. Apple Pay kann man an Kassengeräten nutzen, die für kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk ausgestattet sind. Als nächsten Schritt will Apple über seinen Service auch bei Online-Einkäufen auf einem Computer bezahlen lassen. Die Zahlung wird dabei statt Passwort oder PIN-Code per Fingerabdruck auf einem verbundenen iPhone bestätigt. Damit konkurriert Apple Pay mit Platzhirschen wie PayPal.
Bei der Apple Watch sollen die Apps schneller starten, bei Kurzmitteilungen werden direkt die Buttons für Antworten angezeigt und es wurde eine Handschrift-Erkennung eingebaut. Außerdem greift Apple den Rivalen Fitbit an, der mit seinen Fitness-Bändern im Geschäft mit tragbarer Technik führt. Man kann jetzt Fitness-Daten mit anderen teilen und die neue App «Breathe» soll für Entspannung mit Atemübungen sorgen. Die Apple Watch ist laut Schätzungen von Marktforschern aus dem Stand zur Nummer eins bei Computer-Uhren geworden. Allerdings ist sie weit davon entfernt, für Apple ähnlich wichtig zu sein wie iPhone oder iPad und Mac.
Emojis, Sticker und viel mehr: So baut Apple iMessage zum Whatsapp-Killer um
Bei der Eröffnungs-Keynote zu Apples Entwickler-Konferenz WWDC war Siri der klare Star des Abends. Die Sprachassistentin ist nun deutlich smarter, kann auch in andere Apps eingebaut werden und kommt auch auf den Mac. Das längste Einzelsegment des Abends bekam allerdings der hauseigene Messenger iMessage. Und das völlig zurecht.
Denn was Apple seiner Chat-App an Neuerungen spendiert hat, kann sich mehr als nur sehen lassen. Der einst als günstiger SMS-Ersatz eingeführte Messenger wirkte in den letzten Jahren im Vergleich zur Konkurrenz mächtig angestaubt. Mehr als chatten und einige Medien versenden konnte man dem schlicht gehaltenen Messenger nicht. Das ändert sich nun, wenn im Herbst mit iOS 10 auch das neue iMessage kommt. Von optischen Spielereien bis zu tiefgreifenden Features: Apple hat sich kräftig ins Zeug gelegt und den Messenger wieder weit nach vorne gebracht.Live-Blog Apple Event WWDC 18.33
Eigene Apps für iMessage
Die wohl wichtigste Neuerung: Der Messenger lässt sich nun auch von Drittentwicklern erweitern. Damit wird der Funktionsumfang von iMessage um bisher undenkbare Dimensionen erweitern. Einen Vorgeschmack gab die Präsentation. In einem Gruppenchat wurde ein Restaurant gesucht. Die Nutzer konnten die Karte aufrufen, aussuchen was sie wollten, buchen und bezahlen – alles ohne iMessage zu schließen. Eine beeindruckende Vorstellung der neuen Möglichkeiten. Man darf gespannt sein, was sich die App-Entwickler noch ausdenken.Screenshot 2016-06-13 23.26.14
Doch nicht nur in Bezug auf externe Features hat Apple nachgelegt, auch die Chats selbst sollen mehr Spaß machen. So werden die beliebten Emojis nun dreimal so groß wie vorher dargestellt. Mit animierten Chat-Blasen kann man seinen Gefühlen noch besser Ausdruck verleihen. Zudem lassen sich Nachrichten mit den vor allem in Asien extrem beliebten Stickern aufhübschen Auch angehängte Medien bekommen mehr Raum: Links werden in einer Vorschau angezeigt, verlinkte Lieder von Apple Music lassen sich direkt in der Nachricht anhören.Apple setzt voll auf Software
Whatsapp und Asia-Apps als Vorbild
Viele dieser Features kannte man schon von Konkurrenz-Messengern, das Gesamtpaket überzeugt allerdings. Gut möglich, dass Apple mit dem Update Whatsapp oder den in Asien verbreiteten Messengern Line und WeChat so jede Menge Nutzer abspenstig machen kann. Vor allem, weil iMessage als vorinstallierte App ohnehin schon einen Vorteil genießt.
Ein fehlendes Feature dürfte allerdings vor allem in Europa und Asien einem bahnbrechenden Erfolg im Weg stehen. Im Vergleich mit den USA ist hier und im fernen Osten der Marktanteil des iPhones deutlich niedriger – und der von Android viel höher. Darum dominieren Apps, die auch zwischen Android-Smartphones und iPhones problemlos funktionieren. Und genau das bietet iMessage noch immer nicht. Als echter Whatsapp-Killer taugt iMessage darum wohl trotz der vielen Neuerungen nicht.150910_Whatsapp_V01 8.45h
Apples zentrale WWDC-Ankündigungen auf einen Blick
Apple hat auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC einen Blick auf kommende Funktionen für seine Geräte und Dienste gegeben. Zehn der wichtigsten Ankündigungen auf einen Blick:
– Siri kommt in mehr Apps und auf den Mac: Software-Entwickler können künftig Apples sprechende Assistentin zur Bedienung ihrer Anwendungen nutzen. Damit dürfte man sich künftig viel häufiger mit den Geräten unterhalten. Außerdem kommt Siri im Herbst auch auf Mac-Computer.
– iMessage wird für App-Entwickler geöffnet: Sie können künftig ihre Anwendungen direkt innerhalb des Kurzmitteilungsdienstes laufen lassen. Außerdem können Emojis und Sticker auch von anderen Anbietern kommen. Damit greift Apple unter anderem Facebooks Messenger an.
– Mehr Funktionen für Apple-Karten: Auch die Karten-Anwendung wird für andere Dienste geöffnet. Damit wird man sich zum Beispiel einen Tisch reservieren oder einen Wagen bestellen können, ohne die Karten-App zu verlassen. Zudem soll die Navigation besser werden.
– Fokus auf das vernetzte Zuhause: Über die App «Home» kann kompatible Haustechnik gesteuert werden. Zum Beispiel Lampen, Steckdosen oder Garagentore. Man sie auch bündeln, damit zum Beispiel beim Schlafengehen mit einem Knopfdruck Licht und Elektrogeräte ausgeschaltet werden und die Jalousien herunterfahren.
– Apples Musik-App wird übersichtlicher: Nach dem Start vor einem Jahr zusammen mit dem hauseigenen Streaming-Musikdienst hatten Nutzer ihre Bedienung zum Teil als kompliziert und unlogisch kritisiert. Nun kommt eigene Musik statt Vorschlägen stärker in den Vordergrund.
– Inhalt von Fotos wird erkannt: Apples Foto-App kann künftig Gesichter und Objekte erkennen und die Bilder nach Ereignissen bündeln. Damit folgt Apple Google-Funktionen – die Bilder sollen aber komplett auf dem Gerät und nicht in der Cloud analysiert werden.
– Apple Pay auch für Online-Käufe: Bisher konnte man mit Apples Dienst nur an Ladenkassen bezahlen. Jetzt wird er auch für Einkäufe im Internet freigeschaltet. Die Zahlung wird dabei per Fingerabdruck auf dem iPhone bestätigt. Für Deutschland wurde der Service immer noch nicht angekündigt – aber für Frankreich und die Schweiz.
– Die Apple-Uhr wird schneller: Ein zentraler Kritikpunkt von Nutzern bei der vor gut einem Jahr gestarteten Apple Watch ist, dass die Apps langsam anspringen. Jetzt sollen sie sieben Mal schneller starten. Der längliche Knopf an der Seite soll statt Kontakten den Zugriff auf die meistbenutzten Apps eröffnen.
– Mehr Komfort für die Telefon-Funktion: Voicemails können künftig automatisch in Text umgewandelt werden. Und Internet-Telefoniedienste werden besser ins iPhone integriert.
– App-Fernbedienung für das Apple TV: Die Fernsehbox von Apple wird man künftig auch über eine App statt per Fernbedienung steuern können. Ein Vorteil ist, dass dem Nutzer die gewohnte Tastatur zur Eingabe etwa von Suchanfragen zur Verfügung stehen wird.
Entwickler aus Deutschland erhalten Apple Design Awards
Zwei Software-Unternehmen aus Deutschland sind auf der Entwicklerkonferenz WWDC mit dem Apple Design Award ausgezeichnet worden.
Insgesamt wurden am Montag zwölf Preise an zehn Unternehmen und zwei Studenten verliehen. Die Leipziger Softwarefirma The Soulmen erhielt die Auszeichnung für ihre innovative Textverarbeitung Ulysses, die für den Mac und das iPad angeboten wird und sich an Buchautoren, Journalisten – aber auch an Blogger richtet.
Der andere Preis für Entwickler aus Deutschland ging nach München an die algoriddim GmbH für die iPad-Anwendung djay Pro, die demnächst auch für den Mac zu haben ist. Hier überzeugte die Jury vor allem, dass die App auch komplett von Sehbehinderten und Blinden bedient werden kann. Bei der Preisverleihung im Bill Graham Civic Auditorium wurde dies von einem fast blinden Apple-Mitarbeiter live demonstriert, der die Zuschauer im Saal mit der App zum Tanzen brachte.
Mit dem Apple Design Award zeichnet der iPhone-Hersteller die App-Entwickler aus, die besonders gelungene Apps für die verschiedenen Plattformen von Apple programmiert haben. Neben technischen Kriterien spielen das Design und die Verwendbarkeit durch Behinderte eine wichtige Rolle. Die Auszeichnung wird mit Sachpreisen sowie einer prominenten Platzierung in den Softwareshops von Apple prämiert.