Chinesischer «Sonnenweg» Spitzenreiter bei Supercomputern

China führt auch weiterhin die Rangliste der schnellsten Supercomputer der Welt an – und setzt noch einen drauf. Neuer Spitzenreiter der Liste der Top 500 ist die Rechenanlage «Sunway TaihuLight», die am nationalen Supercomputing Center im chinesischen Wuxi betrieben wird.

Mit 93 Petaflops (Billiarden von Kalkulationen in der Sekunde) ist der Supercomputer fast drei Mal schneller als der vorherige Spitzenreiter. Die schnellste Rechenanlage in Deutschland, «Hazel Hen» im Höchstleistungszentrum HLRS bei Stuttgart schaffte es auf den neunten Platz. 

Auch die jetzige Nummer zwei kommt aus China. «Tianhe-2» in Guangzhou, zu deutsch «Milchstraße», hatte mit 33,86 Petaflops drei Jahre die Liste angeführt. Für sie nutzten die Forscher in China noch Prozessoren des Chipherstellers Intel. Der neue Spitzenreiter aus dem Forschungszentrum für Parallel-Computing (NRCPC) läuft dagegen komplett mit in China entwickelten Prozessoren. Die Anlage ist nach Angaben der Herausgeber nicht nur deutlich schneller als der Vorgänger, sondern mit 6 Gigaflops pro Watt auch drei Mal energieeffizienter. Diese Performance brachte die Anlage auch einen der führenden Platz in der Liste der «Green500» ein. 

Die 47. Ausgabe der «Top 500» ist die erste überhaupt, in der die USA nicht mit den meisten Systemen vertreten ist. Mit 167 Systemen führt demnach China, die USA kommen auf 165 Rechenanlagen. In Sachen Performance führt China dank der beiden Supercomputer «Tianhe-2» und «Sunway» ebenfalls. Erst auf den Plätzen drei und vier folgen mit dem Cray-Supercomputer «Titan» am Oak Ridge National Laboratory und dem «Sequoia» von IBM am Lawrence Livermore National Laboratory zwei Supercomputer in den Vereinigten Staaten. Eine dritte amerikanische Anlage unter den Top 10 ist «Mira», ebenfalls von IBM, auf dem sechsten Platz. Japan ist mit «Riken» von Fujitsu vertreten (Platz fünf), auch Saudi-Arabien schaffte es unter die ersten zehn mit «Shaheen II», einem Cray-Supercomputer mit 5,5 Petaflops (Platz 10).

Der schnellste Supercomputer aus Deutschland ist nach wie vor «Hazel Hen», der im Höchstleistungszentrum HLRS bei Stuttgart betrieben wird. Die Anlage rutschte mit einer Leistung von 5,6 Petaflops im Vergleich zur vorherigen Liste vom achten auf den neunten Platz, hat sich damit aber weiterhin unter den Top 10 halten können. Er ist Teil eines Clusters der Universität Stuttgart und der umliegenden Regionen. Unter anderem nehmen auch Bosch und Daimler dort Simulationsrechnungen für Mobilitätslösungen vor.

Europas schnellste Anlage ist «Piz Daint am Schweizer Supercomputing Centre (CSCS). Der Supercomputer des Herstellers Cray wird mit Intel Xeon Prozessoren betrieben und kommt mit einer Leistung von 8,1 Petaflops auf den achten Platz. 

Die Liste der «Top 500» wird alle sechs Monate im Rahmen der International Supercomputing Conference herausgegeben, die abwechselnd in Deutschland und in den USA stattfindet. Am Montag wurde sie zur offiziellen Eröffnung der Konferenz in Frankfurt am Main veröffentlicht. Die Liste geht auf Initiative des Mannheimer Informatikers Hans Werner Meuer zurück, der im Januar 2014 starb. 

Nicht nur für Funklautsprecher: Schneller und mehr Reichweite: Das kann das neue Bluetooth 5

Alles ist besser mit Bluetooth, sagte Ober-Nerd Sheldon Cooper aus der Dauerbrenner-Sitcom „The Big Bang Theory“. Und Recht hat er: Ob Körperfettwaage, Dampfgarer, programmierbare Wohnzimmerlampe oder Fitness-Armband, beinahe alle smarten Geräte verbinden sich via Bluetooth mit unseren Smartphones und Tablets. In den vergangenen Jahren hat sich die Technik enorm weiterentwickelt, so wurde die Anzahl parallel genutzter Geräte erhöht und der Stromverbrauch drastisch reduziert. Verbindet man beispielsweise eine Smartwatch mit dem Telefon, belastet das den Handy-Akku kaum noch.

Das kann Bluetooth 5

Nun hat die Bluetooth Special Interest Group die nächste Version angekündigt. Bluetooth 5 soll bereits Ende des Jahres, spätestens Anfang 2017 in den ersten Geräten zur Verfügung stehen. Unklar ist, ob bereits die kommenden Herbst-Flaggschiffe wie das iPhone 7 oder Galaxy Note 7 die neue Technik an Bord haben.

Die fünfte Generation des Übertragungsstandards hat eine viermal höhere Reichweite bei doppelt so hoher Geschwindigkeit. Gleichzeitig soll die Kapazität der verbindungslosen Datenübertragungen um satte 800 Prozent erhöht werden. Damit wird der Ausbau des Internet der Dinge vorangetrieben.

Durch die bessere Technik können in Zukunft deutlich komplexere Daten via Bluetooth übertragen werden. Ein weiteres Novum in Bluetooth 5: Die Datenübertragung von Bluetooth-Geräten ist nicht mehr an Apps und Geräte gebunden, versprechen die Entwickler. In Zukunft soll das nervige Verbinden einer App mit einem Gerät der Vergangenheit angehören. Wie gut das funktioniert, wird sich zeigen. Durch die höhere Reichweite soll man auch mit Geräten außerhalb der eigenen vier Wände interagieren können.Life Hacks Handyhalterung Auto 16.14h

Bluetooth ist Grundlage für smarte Städte

Die höhere Reichweite und der größere Datendurchsatz wären etwa für Beacons interessant, das sind kleine Bluetooth-Sender, die den Standort eines Nutzers innerhalb eines Gebäudes bestimmen können. Am Flughafen könnte man so etwa innerhalb eines Terminals an das richtige Gate gelotst werden, im Supermarkt könnte man spezielle Rabattgutscheine angeboten bekommen, wenn man vor einem bestimmten Regal steht.

Die Technik dafür gibt es schon längst, durchgesetzt haben sich die Beacons bislang aber noch nicht. Dennoch sind sie einer der Hoffnungsträger der Tech-Branche, die nicht nur den Einzelhandel verändern könnte, sondern auch unsere Städte. Dank ausgefeilter Bluetooth-Sensoren könnten Smart Cities weitgehend anonymisiert Daten erheben und daraus viele Erkenntnisse ableiten, etwa wie lange ein Autofahrer für bestimmte Streckenabschnitte benötigt.

Webvideos der Woche: Fiese Fussball-Streiche und gemeine Schwertfische begeistern das Netz

Ein Taucher arbeitet nichtsahnend unter Wasser, plötzlich taucht ein Schwertfisch auf Kollisionskurs auf und rammt den Mann. Mit seiner langen Spitze bleibt das Tier sogar an dem Mann hängen. 

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Stell dir vor du feierst in einem froschgrünen Kostüm Geburtstag – und die Welt macht Pizza daraus: Das ist jetzt der Queen passiert. Weil ihr Outfit einem „Green Screen“ glich, hat das Netz sich grandiose Designs ausgedacht.

Green Queen

Die Illusion ist nahezu perfekt: Ein Wolf heult in einer Landschaft, von einem Menschen keine Spur. Oder doch? Johannes Stötter aus Südtirol ist Bodypainting-Weltmeister. Auf Youtube zeigt er, wie aus Körpern faszinierende Werke entstehen. 

ING_Bodypainting_14.15

Die peruanischen Polizei bewies viel Herz in einem Kanal im Norden des Landes. Ein Polizist sprang ins Wasser, um einen Straßenhund zu retten und wieder an Land zu bringen. Rettung eines Hundes in Peru 11.15

Ein türkischer Fussballfan fiebert beim EM-Spiel Kroatien gegen die Türkei kräftig mit. Beim 1:0 für Kroatien reagiert er auf Kommentare seiner Freundin sehr schroff. Das will sie sich nicht bieten lassen – und kontert mit einem fiesen Streich.Fussball Prank 14.30

Nach Shitstorm: "Süddeutsche Zeitung" entschuldigt sich für Nachruf auf Alf-Darsteller

Vor wenigen Tagen ist Michu Meszaros gestorben, der Darsteller von Alf. Der 76-jährige Schauspieler, ein Kleinwüchsiger, war einem Millionenpublikum bekannt, folglich widmete ihm die „Süddeutsche Zeitung“ einen Nachruf. Es ging darum jedoch weniger um Meszaros selbst, sondern vielmehr um Kleinwüchsige in der Showbranche – und warum von ihnen, wie der Autor meint, eine „märchenhafte“ Faszination ausgehe. „Das hier ist ein Lob auf die menschliche Verschiedenheit“, heißt es zu Beginn des Textes.

Doch was dann folgte, empfanden viele nicht mehr als Würdigung, sondern eher als Aneinanderreihung von Klischees und Vorurteilen. Kleinwüchsige fühlten sich verletzt und beleidigt durch den Artikel – und in den sozialen Netzwerken brach ein Shitstorm über die Zeitung herein.

„SZ“ entschuldigt sich auf Facebook

Alf-Darsteller ist tot 0.30Tagelang schwieg die „SZ“ zu den Vorwürfen. Nun zeigte sie sich doch einsichtig und gab eine Erklärung ab. „Wir bedauern, durch missverständliche Formulierungen und Vergleiche die Gefühle von Leserinnen und Lesern verletzt zu haben und bitten hierfür um Entschuldigung“, hieß es am Samstag auf Facebook. „Die Absicht des Textes war, menschliche Verschiedenheit als positiv und bereichernd herauszustellen.“

In dem Text schrieb der Autor unter anderem: „Kleinwüchsige begeistern schon deshalb, weil von ihnen ein märchenhafter Zauber ausgeht. Weil sie wie Erwachsene wirken, die man in Kinderkörper gesteckt hat. Weil sie sich ähnlich komisch bewegen wie die schlaksigen Riesen Stan Laurel oder Jacques Tati. Weil ihre Stimmen piepsen, als hätten sie Helium eingeatmet.“ An anderer Stelle hieß es: „Dank an alle Hobbits, Liliputaner, Schlümpfe und Zwerge.“

„Zwerge sind Figuren im Garten“

Kleinwüchsige störten sich vor allem daran, dass der Verfasser das Wort „Zwerg“ verwendete. „Zwerge sind Figuren die man in den Garten stellen kann“, schrieb eine wütende Mutter auf Facebook. „Ich liebe meine Tochter so wie sie ist: als Mensch und nicht als Zwerg.“ Nur einer von vielen empörten Beiträgen in sozialen Medien. 

Project Milf: So witzig will Porno-Star Asa Akira die Karriere ihrer Freundin retten

Sex mit heißen Typen, Ruhm und jede Menge Kohle, so stellen sich manche junge Frauen den Einstieg ins Porno-Geschäft vor. Der Alltag sieht dann leider nicht ganz so glamourös aus – vor allem für weibliche Darsteller. Haben die erst einmal ein gewisses Alter überschritten, werden die Buchungen rar. Dann kann man nur darauf hoffen, so ein gute Freundin wie Asa Akira zu haben.

Die bekannte Porno-Actrice hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Freundin Dana DeArmond wieder ganz groß ins Geschäft zu bringen. Mit mittlerweile 37 Jahren gehört die längst nicht mehr zu den frischsten Darstellerinnen, jüngere Konkurrentinnen kommen ständig nach. Nach elf Jahren im Business ist die Karriere wohl zu Ende. Da gibt es nur einen Ausweg, meint Asa – sie will ihre hübsche Kollegin zur Milf werden lassen.Game of Thrones Pornhub 13.55h

Mit neuer Oberweite zum Milf-Status

Milf, das steht für „Mum I’d like to fuck“, eine Mutter, mit der man gerne ins Bett gehen würde. Bekannt wurde der Begriff durch die beliebte Komödie „American Pie“, mittlerweile ist er einer der beliebtesten Porno-Suchbegriffe. Doch was macht eine Milf aus? Nicht etwa, dass sie Kinder hat. Sondern nur eines: Richtig dicke Dinger, meint zumindest Asa Akira. Und die soll Dana nun auch bekommen.

„Leute, meine Freunde Dana braucht ein Paar Titten“, so lautet der erste Satz der Crowd-Funding-Kampagne bei IndiGogo, mit der die beiden Damen für Danas Karriere-Booster werben. In einem unterhaltsamen Beschreibungstext samt Video nehmen beide sich und das Geschäft mächtig auf die Schippe. Denn eines muss man den Porno-Profis lassen: Sie wirken im Video zur Aktion nicht nur sympathisch, sondern sind auch richtig witzig. „Ich habe wirklich alles versucht, um große Brüste zu bekommen. Training, Vollmilch, beten, viel Pizza, Liegestützen. So ziemlich alles, außer ein echtes Kind zu bekommen.“ Nichts habe genützt.FSD-Pornhub_15.40

Karriere-Retter Riesenbusen

Die Karriere aufzugeben, ist leider ebenfalls keine Option. Sie habe ja nie etwas anderes gelernt, betont DeArmond im Video. Und so bekomme man keinen Job. Als Alternative stehe lediglich der Verkauf von Abführtees zur Auswahl, steht im Kampagnentext. Und das kann keiner wollen.

Aber warum zahlt sie die 10.000 Dollar für die OP nicht selbst? „Viele denken, ‚Aber du machst doch Pornos, du bist doch reich.‘ Leider stimmt das nicht. Wir sind reich an Freundschaft, Elan, Würde…nein. Nicht an Würde.“ Auf die Frage, ob das Alles ein Scherz sei, sagt DeArmond: „Ja, ist es. Wie der Rest meines Lebens. Ich werde es trotzdem durchziehen.“

Natürlich bekommen auch die Spender etwas. Bei fünf Dollar gab’s etwa ein Dankeschön der beiden, für zehn schon ein Gebet. Wer 150 Dollar spendete, bekommt ein selbstgemaltes Aquarell-Bild, für das doppelte schon getragene Unterhosen. Wer ganz tief in die Tasche greifen wollte, konnte für 5000 US-Dollar sogar die Seelen der beiden Starlets kaufen. Das wollte dann aber wohl doch keiner.VR Porn 20.00

Ziel erreicht

Die Finanzierung hat trotzdem geklappt: Die Kampagne ist am 10. Juni ausgelaufen, am Ende waren 13.325 US-Dollar zusammengekommen. Nach Gebühren bleiben gut 12.000 übrig. Also 2000 Dollar mehr als benötigt. Mit dem übergebliebenen Geld will sich auch Akira umbauen lassen, kündigte sie im Kampagnentext an. Wie genau, weiß sie noch nicht. „Noch größere Brüste? Ein brasilianisches Po-Lifting? So eine Donut-Form im Gesicht wie sie in Japan mal beliebt waren? Wer weiß!“

Was DeArmond unternehmen möchte, wenn die auch nicht für Buchungen sorgen, ist nicht bekannt. Aber ihr wird schon was einfallen. Abführtees zum Beispiel.Verdienst Porno16.45

Patentproblem in Peking für Apples iPhone 6

Apple muss sich im Schlüsselmarkt China mit einem Patentstreit um seine iPhones auseinandersetzen.

Das Büro für geistiges Eigentum in Peking entschied, dass das iPhone 6 und das größere iPhone 6 Plus Design-Schutzrechte des chinesischen Smartphone-Anbieters Baili verletzten, weil sich die Geräte zu sehr ähnele. Die Folgen der Entscheidung, die nur für die chinesische Hauptstadt gilt, blieben zunächst unklar. 

Am Freitag waren die betroffenen iPhone-Modelle, die bereits im Herbst 2014 auf den Markt kamen, noch in vielen Läden in Peking erhältlich. Die Behörde hatte die Mitteilung über den Patenverstoß bereits im Mai veröffentlicht, sie bekam aber erst jetzt breite Aufmerksamkeit. Die beiden Versionen des iPhone 6 könnten bei der für Herbst erwarteten Vorstellung der nächsten Generation vom Markt genommen werden. Das aktuelle Modell ist das modifizierte iPhone 6s.

Apple macht in China rund ein Viertel seines Geschäfts und hatte in dem wichtigen Markt zuletzt bereits einige Rückschläge erlitten. Im April wurde das E-Book- und Film-Angebot blockiert. Im vergangenen Monat verloren die Kalifornier in der Volksrepublik zudem die Exklusivrechte an der Marke «iPhone». Ein Pekinger Gericht beschloss, dass auch ein chinesischer Taschenhersteller den Namen nutzen darf. 

Gericht: Werbeblocker im Internet sind zulässig

Im Streit um die Zulässigkeit von Werbeblockern im Internet ist ein Urteil gegen den Springer-Verlag rechtskräftig geworden. Hintergrund ist, dass der Verlag seine Berufung vor dem Oberlandesgericht Stuttgart gegen eine Entscheidung des örtlichen Landgerichts zurücknahm.

Das teilte ein Gerichtssprecher mit. «Der Nutzer kann nun eigenständig entscheiden, ob er Werbung sehen möchte oder nicht», sagte Rechtsanwalt Niklas Haberkamm, der die Entwickler der Software «Blockr» vertritt. Das Medienhaus war gegen sie vor dem Landgericht Stuttgart gescheitert.

Die Software kostet laut Gericht 99 Cent und war Ende 2015 mehr als 42 000 Mal heruntergeladen worden. Dagegen ging Springer vor. Das Unternehmen finanziert das Online-Angebot der Tageszeitung «Welt» vor allem aus Werbeerlösen. Die Adblocker griffen massiv und aus Sicht des Verlags mit rechtswidrigen Angeboten in das Geschäftsmodell ein, da sie einen relevanten Anteil der Werbung blockierten und damit die Anzeigenerlöse minderten.

Am 24. Juni wird vor dem Oberlandesgericht Köln auch eine Entscheidung zum Thema Werbeblocker erwartet.